M. Ch. Mamnouna´s Arshadd

8.8.1991 - 9.6.2007

 

 

Deutscher Champion DWZRV

Deutscher Champion VDH

Landessieger Bayern 1994

Dt. Ch. Schönheit & Leistung

DWZRV Sieger 1995

VDH Rennchampion

Leistungsurkunde Rennen

Körung Schönheit & Leistung

Arshadd war mit 69 cm der Größte in meinem A Wurf, und er übernahm auch die Führung bei seinen Geschwistern. Er war ein sehr stolzer, unabhängiger und fairer Charakter, souverän und würdevoll. Wenn er stolz einen Raum betrat, war dieser erfüllt von seinem Charisma. Er zeigte wenig Emotionen, wenn es um ihn und mich ging, wartete ab. Nahm ich ihn in die Stadt mit, und er mußte im Auto warten, sah er mir relativ teilnahmslos nach, fing aber sofort an zu weinen, bis er mich wieder kommen sah. Unablässig starrte er auf den Eingang eines Gebäudes, durch das ich verschwunden war. Sah er mich dann wieder kommen, schaute er gleichmütig in eine andere Richtung. Ich erfuhr von seinem Verhalten durch mehrere Beifahrer, die auch im Auto warteten.

Arshadd war ein König, nie hätte er sich die Blöße gegeben, Schwäche zu zeigen, dabei war er ein sehr friedlicher Saluki. Ich habe ihn sehr respektiert und geachtet.

1/2 Jahr vor seinem Tod legte er sich zum Sterben nieder, aber er hatte einen kleinen Freund. Rubadah Rajyyjah, genannt Brrutzel. Dieser kleine Rüde legte sich zu dem Greis, leckte ihn ab, wärmte ihn und wich nicht mehr von seiner Seite. Ging Arshadd auf die Weide, lief er mit seinem kleinen jungen Körper einen Schutzschild bietend, stets neben seinem großen Freund einher, er wurde sein Schatten. Das hat Arshadd neuen Lebensmut gegeben, und noch weitere 6 Monate geschenkt.

Er starb in meinen Armen an Altersschwäche, wobei seine Nieren und ableitenden Harnwege ihren Dienst begannen, zu versagen.

Arshadd war der Vater meines B Wurfes. Die Bilder zeigen ihn als 14 jährigen Veteranen.

Arshadd war ein stets sauber laufender schneller Rennhund, für den die Distanzen allerdings länger als 480m hätten sein müssen. Seine persönliche Bestzeit auf 480m betrug in Berlin Karlshorst 31,99 sec., in Hamburg Farmsen 32,60 sec. und Tüttleben 32,40 sec.

 

 

M. Ch. Mamnouna´s Aslan

8.8.1991 - 27.5.2005

 

4 jährig

13 jährig, am Ostseestrand

unten erlebte er seinen letzten Winter.

 

Deutscher Champion DWZRV

Deutscher Champion VDH

Landessieger Berlin Brandenburg 1993

Landessieger Niedes. Sachsen Anhalt 1995

Landessieger Sachsen 1996

Dt. Ch. Schönheit & Leistung

DWZRV Sieger 1995

VDH Rennchampion

Leistungsurkunde Rennen

Körung Schönheit & Leistung

Aslan war mein Muttersöhnchen. Uns verband eine heiße Liebe, gegenseitiges Vertrauen und große Freude aneinander.War er alleine mit mir unterwegs, konnte er in der Stadt ohne Leine laufen. Es passierte, daß wir an anderen Hunden vorbei gehen mußten. Aslan hielt stets seinen Kopf stolz erhoben, und mit einem Blick geradeaus in die Ferne gerichtet, wechselte er weg von den fremden Hunden an meinen anderen Oberschenkel. Hatte ich allerdings auch nur einen anderen Saluki neben ihm an der Leine, gebärdete er sich so wild, als wolle er den anderen Hund bald fressen. Dabei war er harmlos. Aber nach solchen kleinen Aktionen sah er mich stets stolz an und wollt Lob wegen seines großen Mutes.

Auf der Rennbahn gewöhnte er sich an, den Hasen bald nicht mehr los zu lassen, oftmals mußte er dann abgeschnitten werden. Er brauchte Zuschauer, die ihn bewundern sollten. Eines Tages, als er sich wieder für die kommenden 100 Jahre in das Häschen verbiß, drehten wir uns alle ohne Bewunderung um und ließen ihn mit seiner Beute stehen. Verblüfft ließ er das Häschen los und rannte mir hinterher.

1994 besuchte ich mit meinem A Wurf die erste Weltsiegerausstellung in Brüssel. Um die Ringe herum waren für die vielen Zuschauer Bänke aufgestellt, die auch voll besetzt waren. Aslan war neben 23 anderen Salukirüden in der offenen Klasse ausgestellt. Als er die vielen Zuschauer sah, platzte er fast vor Wichtigkeit und trabte in seiner typisch stolzen Haltung und herrlichem Gangwerk los, daß ich kaum hinterher kam. Er hatte seine Bewunderer ringsum sitzen! Mein kleiner großer Schatz bekam V2 Reserve CAC.

Auf der Rennbahn lief er stets sauber und raufte nie. Seine persönliche Bestzeit über 480m lief er in Tüttleben in 32,70 sec., und in Berlin Karlshorst in 32,24 sec.

Aslan wurde der Vater von Maymouna´s Ibn el Aslan und von meinem J Wurf.

Aslan starb in meinen Armen, er konnte wegen Spondylose, einer Arthrose der Wirbelkörper, nicht mehr selbständig laufen.

 

 

M. CH. Mamnouna´s Afsanee

8.8.1991- 12.2002

 

 

Deutscher Champion DWZRV

Deutscher Champion VDH

Landessiegerin NRW 1995

Dt. Ch. Schönheit & Leistung

DWZRV Sieger 1994

DWZRV Sieger 1995

Deutsches Derby Sieger 1994

Nationaler Deutscher Meister 1995

Deutscher Kurzstreckenmeister 1997

VDH Rennchampion

Leistungsurkunde Rennen

1. Platz Saluki Rennrangliste 1994

Körung Schönheit & Leistung

Äffchen das Kläffchen, so wurde sie gerne genannt. Afsanee war gewitzt, lustig und einfallsreich. Sie war ein kleiner Kobold. Nur 61 cm groß, aber dennoch die Größte. Sie hatte ihre Brüder sehr gut im Griff. Zunächst schwamm Arshadd in den Grunewaldsee, um ein Stöckchen heraus zu holen. Aslan ging nur so weit ins Wasser, daß er gerade noch Grund unter seinen Pfoten hatte, aber Afsanee ging knapp bis zum Bauch hinein. Kamen ihre Brüder bei ihr an, nahm sie denen stets das Stöckchen ab und brachte es zu mir. Sie war eine kleine Chefin, die andere gerne beschäftigte oder auch bewachte. Zuhause war sie meine moralische Instanz. Sie ge- oder verbot, wer mit wem eng befreundet sein durfte, und ihre Entscheidung war stets NEIN, wenn Liebe mit im Spiel war. Sie mußte sich halt nur im selben Raum aufhalten. Ich hatte in ihr eine kleine Stellvertreterin bei der Verwaltung meiner kleinen Hundefamilie.

Ihr Charme war bezaubernd, ihre Laune stets gut. Sie hatte viele Freunde und Verehrer. Doch eines Tages wurde sie entthront, nachwachsende Hündinnen wollten sich nicht mehr bevormunden lassen. Ich glaube, daß das ihr die unbefangene Fröhlichkeit genommen hat, denn sie wurde angepaßt und bescheiden. Darum nahm ich sie auch mit ins Bett, damit ihr Selbstbewußtsein gestärkt wird. Einige Monate später wurde sie krank, und ich ließ sie röntgen. Äffchen hatte einen schnell wachsenen sehr aggressiven Lungenkrebs, und es blieb uns nur noch ein intensives sensitives Miteinander, bis ich sie in meinen Armen liegend, einschläfern ließ.

Afsanee liebte die Rennbahn, allerdings hätte auch für sie die Strecke gerne länger sein können. Sie lief stets sauber, raufte nie.

Afsanee wurde Mutter meines E und F Wurfes.

Ihre persönliche Bestzeit über 480m betrug in Tüttleben 32.40, Hamburg Farmsen 32,70 und in Wiesenburg 32,36 sec.

Afsanee, Arshadd und Aslan, dieses Bild vom Dezember 2002 ist das letzte gemeinsame meines A Wurfes. Sie waren meine ersten selbst gezogenen Salukis, und Wehmut überschattet die schönen gemeinsamen Erinnerungen.

 

 

M. CH. Mamnouna´s Biwakuf

1.10.1993 - 24.12.2001

 

 

Deutscher Champion DWZRV

Deutscher Champion VDH

Dt. Ch. Schönheit & Leistung

VDH Rennchampion

Leistungsurkunde Rennen

Körung Schönheit & Leistung

Biwi war ein außergewöhnlicher Charakter. Als er und seine Wurfgeschwister zur Abnahme geimpft wurden, tat es weh, und alle Welpen weinten. Biwi beobachtete konzentriert das Geschehen, und man sah ihm an, daß er "sagte", warte nur, wenn ich groß bin. Zeit seines Lebens schlug er Alarm, wenn er auch nur die Stimme dieses eigentlich sehr lieben TA hörte.

Als mein C Wurf geboren war, wurde er sogleich von ihm adoptiert, er fand, daß er ihn beschützen müsse. Das ging so weit, daß er sogar seine Mutter Delsadi, die ja auch Mutter dieses Wurfes war, halbherzig daran hindern wollte, in ihre Wurfkiste zu gehen. Letztendlich bezog er auf einer Couch neben der WK Quartier, und bewachte aufmerksam die kleine Familie. Am 2. Tag lag er immer noch der Kinderschar aufmerksam mit gespitzten Ohren auf der Couch gegenüber, als er plötzlich völlig übermüdet auf die Seite in einen Tierschlaf fiel.

Als er erwachsen wurde, wollte er unbedingt Afsanee heiraten, als diese läufig war. Seiner Fantasie und seinem Geschick, zu ihr zu gelangen, verdanke ich die ungewöhnlichsten Bilder, die ich bisher von Salukis machen konnte. Sie sind unter dem Link Geschichten zu sehen.

Biwi war ein sehr fairer, willensstarker, aber auch bescheidener Saluki, der sich stets beobachtend im Hintergrund hielt. Er schien alle Aktionen zu planen und zu überlegen. Ich habe ihn außerordentlich geliebt und bewundert.

Biwi war ein passionierter "Häschenjäger", auf diesem Bild läuft er auf dem Verbandssiegerrennen in Köln, dicht gefolgt von seinem Vater Arshadd.

Biwi einen Tag bevor er starb, als ich ihn in der Klinik mit Aslan und Golbibi, die er besonders gerne mochte, besuchte. Es schien, als ob er Abschied von uns nahm, denn am folgenden Tag ging er über die Regenbogenbrücke.

Er starb Heilig Abend, weil er eine Menge Gift aufgenommen hatte, welches gegen eine Wanderrattenplage eingesetzt werden sollte. Sein früher Verlust ist für mich sehr schmerzlich.

Biwi wurde Vater von Salukis in meinem H Wurf.

Seine persönlichen Bestzeiten über 480m betrugen in Oss 32,90 sec., Berlin Karlshorst 31,78 sec. und Wiesenburg 32,10 sec.

 

 

Mamnouna´s Birdjand

1.10.1993 - 11.7.2004

 

 

Birdjand, genannt Isis, besaß die Rennlizenz, war auch sehr schnell, hatte aber etwas Pech auf der Rennbahn, sodaß sie nicht weiter gestartet wurde. Aber sie führte ein schönes und artgertechtes Leben mit ihrer wachsenden Familie. Nahezu tägliche Spaziergänge im Grunewald boten ihr Zerstreuung und Training genug, sodaß sie ein glückliches Leben führte.

Eines Tages wurde sie immer ruhiger, und schlief nachts in ihrem Körbchen still und unauffällig für immer ein. Als ihr Herrchen ihren Tod bemerkte, lag ihre Azawakh Freundin Bo dicht an sie gekuschelt halb auf Birdjand, um sie zu wärmen. Sie trauerte sehr um den Verlust ihrer Freundin.

Birdjand starb an einem Lungentumor. Sie ging nicht in die Zucht.

 

 

M. Ch. Mamnouna´s Barsani

1.10.1993 - 16.4.2005

 

 

Landesrennsieger Berlin Brandenburg 1995

DWZRV Sieger 2001

Dt. Coursing Sieger 2001

seine letzte Halterin war leider ein absoluter Fehlgriff, Barsani erlitt bei ihr mehrere Unfälle, wurde mit Bißverletzungen im Gesicht und einer Speicheldrüsenverletzung, sodaß der Speichel aus seiner linken Wange troff, auf ein Coursing geschickt. Barsani wurde ständig von anderen Hunden attackiert und verletzt, oder hing gefangen im elektrischen Zaun, hatte ständig merkwürdige Unfälle, starb irgendwann. Sein Freund Mamnouna´s Fouryyjat wurde auch bereits vor Jahren totgefahren, als seine Halterin aus Bequemlichkeit den Rüden in der Stadt zum Lösen aus ihren Wagen springen ließ. Die Daten habe ich bis heute nicht erfahren, erst im Sommer 2008 erfuhr ich definitiv, daß Fouryyjat bereits lange tot war. Hinter all diesen Unfällen scheint mir ein Münchhausen Stellvertreter Syndrom der Halterin zu stecken.

 

 

Mamnouna´s Bibaq

1.10.1993 - 23.2.2008

 

 

Bibaq war in erster Linie ein Familienhund, der sein Herrchen mehrere Monate im Jahr auf großen Reisen inner- und außerhalb Europas begleitete. Sie reisten in einem Campingbus, und bestritten gemeinsam mehrere Abenteuer.

Bibaq litt wie auch sein Vater Arshadd an einer Dysfunktion seiner Nieren und ableitenden Harnwege, nachdem er zuvor einen Hodenkrebs durch Kastration für mehr als zwei Jahre überlebt hatte.

Ich bedaure außerordentlich, den Zeitpunkt für Bibaq´s Zuchteinsatz verpaßt zu haben. Er war schön, hatte einen wunderbaren Charakter und war mit einer herrlichen Befederung ausgestattet.

 

 

M. Ch. Mamnouna´s Betchinayja

1.10.1993 - 5.11.2008

 

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Deutscher Champion DWZRV

Deutscher Champion VDH

Landessiegerin Sachsen 1996

Deutscher Ch. Schönheit & Leistung

Weltrennsiegerin 1996

Nationale Dt. Meisterin 1996

Landesrennsiegerin Berlin Brandenburg 1996

Landesrennsiegerin Berlin Brandenburg 1997

VDH Rennchampion

Deutscher Rennchampion

Leistungsurkunde Rennen

1. Platz Saluki Rennrangliste 1996

Körung für Schönheit und Leistung

Dieses Bild oben links von Klein Baby Betchy diente als Vorlage für das Logo der Zuchtstätte Mamnouna´s, welches die unvergessene Künstlerin Monika Scheve für mich gezeichnet hat.

Dieses Bild von Betchy entstand bei einem Lizenzlauf in Mammendorf.

Weltsiegerrennen 1994 in Ungarn, Rábapatona, Finale. Betchy läuft unter weißer Decke.

Betchy war der erste Saluki aus meiner Zucht, der einen direkten Renntitel gewann, und sie wurde gleich Weltrennsiegerin.

Hier läuft sie im Finale in Hildesheim mit ihrem Bruder Bash Kadyn und gewann.

Betchy und Bashky, ein letztes gemeinsames Bild. Sie sind nun 14 Jahre alt.

Betchy wollte eigentlich schon im Winter 2007 für immer gehen. So liebenswert und freundlich sie auf Rennplätzen war, so schofelig konnte sie zu Hause zu den anderen Salukis sein, natürlich ohne sie zu berühren, aber sie knurrte sie sich gerne vom Hals. Sie hat in ihrem langen Leben viele Würfe heranwachsen sehen, aber bei den Kleinen vom Dezember 2006 ging ihr das Herz auf. Sie war einige Zeit später in der Laktationsphase und adoptierte die Salukikinder. Die genossen diese zärtliche Zuwendung und durften noch im Alter von 5 Monaten bei ihr nuckeln. Für Betchy war es ein Jungbrunnen, sie blühte fömlich auf, und war von einer bisher nicht gezeigten Zärtlichkeit, Milde und Fürsorge bei Welpen, die nicht ihre waren.

Betchy im Sommer 2008, ihr Gesicht ist ganz weiß geworden, ihr Körper grau. Betchy hatte bis zu ihrem Tode ein starkes und gesundes Herz, auch war sie mental noch absolut klar, fraß auch noch in vielen kleinen Portionen, aber ihr Körper wurde so hinfällig, daß sie nicht mehr aufstehen und laufen konnte. Wenn ich sie zum Lösen hinaus trug, folgten ihr lefzenleckend die Kleinen aus meinem Y Wurf, aber auch alle anderen respektierten sie bis zum Schluß und zollten ihr Achtung.

Betchy hatte ein langes erfülltes Leben, und dennoch hinterläßt sie eine Lücke, ihre Lücke, die nicht zu schließen geht.

Betchy´s persönliche Bestzeiten über 480m: Altwarmbüchen 32,46 sec. Wiesenburg 32,03 sec., Berlin Karlshorst 31,78 sec.

Betchy wurde Mutter meines D Wurfes.

 

 

Mamnouna´s Baja´deer

1.10.1993 - 20.10.2008

 

 

Nationale Deutsche Meisterin 1996

Baja, wie sie genannt wurde, wurde selten ausgestellt, erhielt ein CAC Reserve, sie besaß die Rennlizenz und war eine sichere Rennhündin, die viel Spaß am Laufen hatte.

In erster Linie trug sie Glück und Freude in das Haus ihrer Familie, war heiß geliebt. Bequemlichkeit schätzte sie sehr, schlief gerne mit im Bett. Sie starb an Altersschwäche.

Baja ging nicht in die Zucht.

 

 

M. Ch. Mamnouna's Bash Kadyn

1.10.1993 - 8.9.2010

 

 

Deutscher Champion DWZRV

Deutscher Champion VDH

Deutscher Champion für Schönheit & Leistung

Nationaler Deutscher Meister 1996

Nationaler Deutscher Meister 1997

Nationaler Deutscher Meister 1998

Landesrennsieger Berlin Brandenburg 1996

Landesrennsieger Nord - Mecklenburg Vorpommern 1999

Weltrennsieger 1997

Europa Rennsieger 1997

VDH Rennchampion

Deutscher Rennchampion

Leistungsurkunde

1. Platz Saluki Rennrangliste 1997

S & L Körung

 

Bashky, ein rot grizzle Saluki, so viel rot, das gefiehl mir damals nicht. Gerne hätte ich ihn verkauft, doch die Interessenten gefielen mir nicht, einer wollte sogar den Hund entgegen gebracht bekommen, quasi durch das Autofenster gereicht.

Das Bashkerle, DAS, weil sein Name eigentlich weiblich ist, und er Wert auf sein Geschlecht legte, daher blieb er stets DAS. Er war bereits als junger Hund anspruchlos und unauffällig. Er konnte nur sehr schnell beleidigt sein, zum Beispiel, wenn er Regen ausgesetzt war, oder wenn er vor der Kälte ins Haus flüchten wollte, ich ihm aber nicht schnell genug öffnete.

Erzählten wir von seinem netten Geschichten, so begannen sie stets mit "das Bashkerle - aber rot", woraus dann für einige Jahre das "Aberrot" wurde.

Auf diesem Bild ist er 3/4 Jahr alt.

Als er 1 1/2 Jahre alt war, wurde er im Grunewald Berlin bei einem Spaziergang gestohlen. Eine verzweifelte Suche begann, an der sich der Verein "Berliner Bär", Vorgänger des Vereins "Phönix" beteiligte. Wir bildeten eine Phalanx, suchten Planquadrat für Planquadrat ab, nichts.

Damals arbeitete ich noch für einen Radiosender, und konnte ihn auch über Radio suchen, ebenso wurden ihm mehrere Artikel in der Berliner Zeitung gewidmet. Doch er blieb verschwunden. Auch die berittene Polizei hielt die Augen auf, ritt Streife durch den Grunewald.

An der Suche beteiligte sich intensiv eine Whippet Besitzerin. Sie drängte sich mir förmlich auf, erkundigte sich nach dem Stand der Dinge. Und plötzlich fand sie ihn: in Potsdam vor den Russenkasernen auf einem Polenmarkt, angebunden an einer meterdicken Eiche. Er trug ein viel zu enges Stachelhalsband.

Nachdem ich meinen Bashky wieder hatte, fuhr ich, mißtrauisch geworden, nach Potsdam. Es gab nie einen Polenmarkt vor den Kasernen. Ich recherchierte weiter und fand heraus, daß die Whippetbesitzerin bereits einen Afghanen entführt und ermordet hatte. Sie war mental krank, sah sich als Tierärztin und experimentierte an Hunden herum. Ihre Whippets waren von Kopf bis Fuß vernarbt und wurden ihr später weggenommen.

Ich wage gar nicht auszumalen, was die meinem Bashkerle angetan hätte, wäre ihr der Boden unter den Füßen nicht zu heiß geworden! Bash Kadyn hatte mehrere Tage Albträume, schrak aus dem Schlaf hoch und weinte. Sein Fell stank erbärmlich nach einem Kettenraucher, mit dem er sein Dach teilen mußte.

Er erholte sich wieder und absolvierte seine Rennlizenz. Auf der Rennbahn hatte er eine schöne Karriere. Besonders blieb mir die Weltmeisterschaft 1997 in Freiburg in Erinnerung. Dort gewann er durch kluge Taktik. Drei Salukirüden liefen ab der 3. Kurve Kopf an Kopf nebeneinander, ein vierter gesellte sich auf der Zielgeraden hinzu, doch Bash Kadyn hatte die besten Nerven.

Bash Kadyn wurde Vater von Welpen meines G und H - Wurfes und von dem Einzelkind Lyan.

Man kann sagen, er hatte ein langes und erfülltes Leben. Ja, das stimmt, aber dennoch, er hinterläßt eine große Lücke, mit ihm geht eine Ära dahin, er war der letzte lebende Sohn meiner legendären Delsadi.

Im MÄrz 2010

Er war mein besonderer Freund. Seine vergangenen zwei Lebensjahre verbrachte er ausschließlich an meiner Seite, auch, weil er jede Nacht manchmal bis zu 3x hinaus mußte, und auch schon mal etwas daneben ging, ich fand, ich sei ihm diese Fürsorge schuldig.

Ihm verdanke ich aber auch ganz besondere Momente, eine besondere Verbindung, Vertrauen, aufeinander verlassen können und Erkenntnisse, die man nur mir einem greisen Saluki haben kann.

Auf Wiedersehen - mein kleiner geliebter "Aberrot"

 

 

Mamnouna´s Canas Sijamack

10.7.1995 - 5.6.2002

 

 

Verbandsjugendsieger 1996

Deutscher Kurzstreckenmeister 1997

Sijamack, genannt Mecki, war ein sehr großer, dabei leptosomer Rüde, sensibel, manchmal etwas schüchtern.

Er konnte fröhlich albern sein, rief man ihn, so kam er mit zur Brust gezogenem Kinn, sein Köpfchen hin und her schlackern an, um sich Streicheleinheiten oder Leckerli anzuholen.

Seine Rennkarriere begann vielversprechend, bei seinem 2. Start wurde er gleich Deutscher Kurzstreckenmeister.

Hier ist er neben Afsanee abgebildet, die ebenfalls 1997 DKM wurde.

Er stand bei all seiner Größe von 72 cm etwas im Schatten seiner übermächtigen Brüder Ceyran und Chayjam, die sich bei allen Rennen stets wechselseitig den 1. und 2. Platz teilten.

Im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung mit der Halterin von Barsani und Fouryyjat verunglückte Mecki und erlitt einen Pneumo Thorax, mußte in eine Tierklinik, in der er einen Monat später jämmerlich erstickte.

Uns fehlen die Worte, unsere Gefühle hier in Worte zu kleiden.

Sijamack hatte keine Gelegenheit mehr, in die Zucht zu gehen.

 

 

Mamnouna´s Chesem Ceyran

10.7.1995 - 11.10.2006

 

 

Ceyran war ein sehr besonderer Saluki, hier zeigt ihn das Bild noch aus gesunden Tagen. Er war muskelbepackt, stark und souverän in allen Lebenslagen.

Internationaler Deutscher Meister 1997

Verbandsrennsieger 1998

Deutscher Derby Sieger 1998

Bundesrennsieger 1999

Verbandsrennsieger 1999

Landesrennsieger 1999

Veerbandsrennsieger 2000

Deutscher Rennchampion

Leistungsurkunde Rennen

1. Platz Saluki Rennrangliste 1998

1. Platz Saluki Rennrangliste 1999

 

Ceyran beim Verbandssieger Rennen 2000 in Köln.

Siegerehrung Ceyran wurde Verbandsrennsieger 2000, seinem letzten Rennen.

Die Wurfgeschwister M. Ch. Mamnouna´s Cheschmesch und M. Ch. Mamnouna´s Chesem Ceyram stehen als stolze Verbandsrennsieger 2000 vor der Kamera. Dabei befand sich Ceyran bereits in der Inkubationszeit der furchtbaren Krankheit, die ihn heimsuchte, der Borreliose.

Verzweifelt suchten wir zu diesem Zeitpunkt nach einer Diagnose, auf Borreliose kamen wir noch nicht, sie war zu der Zeit in und um Berlin noch kein Thema. Aber diesen wunderbaren Rüden so leiden zu sehen, dabei nicht zu wissen, wie man ihm helfen kann, war schir unerträglich.

Ceyran war ein Muskelpaket, nun war alle Kraft aus seinem durch die Krankheit mageren Körper gewichen. Doch sein Geist war klar und ungebrochen, er wollte den Kampf aufnehmen. Und er legte sein Leben vertrauensvoll in unsere Hände. Und wir kämpften alle, persönlich, mit Rat oder Tat, mit unseren Herzen. Ceyran schien nach 3 Monaten über dem Berg.

Dieses Bild zeigt ihn 3 Jahre später, er blieb ein schwer kranker Hund mit Schüben seiner Krankheit, und zwischendurch hatte er schmerzfreie Phasen.

Er kam für einige Wochen zu mir, wurde medikamentös neu eingestellt, da die bislang verabreichte Medizin schlimme Nebenwirkungen zeigten.

In der Zwischenzeit wurde sein Bindegewebe so schwach, daß er unter der Rute eine Hernie ausbildete.

Sein Darm wölbte sich durch die Hernie nach außen, er brauchte fortan Hilfe, um sich zu entleeren. Aber noch wollte er leben.

Nur der Besitzer weiß, wann die Schnittstelle zwischen Lebensqualität und Leidensdruck gekommen ist. Ceyran wußte es auch. Eines nachts stand er vor dem Bett seines Frauchens, er konnte nicht mehr. Und sie hatte bereits den letzten und schwersten Gang mit dem Tierarzt besprochen.

Ceyran hatte einen ausgesprochen sauberen und aufrichtigen Charakter, man konnte sich mit ihm über Gefühle verständigen und austauschen, die Grenzen zwischen Mensch und Hund verwischten. Man mußte nur Wünsche und Gedanken zu ihm hinüber denken, und er verstand.

Es war eine Ehre für uns, solch einen wunderbaren Saluki gezüchtet zu haben, besessen zu haben, begleitet zu haben, geliebt zu haben, und - wieder geliebt zu werden.

Seine persönlichen Bestzeiten: 480 m Rasen Berlin Karlshorst 31,37 sec., Tüttleben 31,59 sec., Mammendorf 31,72 sec., Gelsenkirchen 31,90 sec., Sachsenheim Sandbahn 31,75 sec.

Ceyran wurde Vater meines M Wurfes, seine Gesundheit ließ keinen weiteren Zuchteinsatz mehr zu.

 

 

M. Ch. Mamnouna´s Cheschmesch

10.7.1995 - 16.12.2007

 

 

VDH Championesse

Dt. Kurzstreckenmeisterin 1998

Nationaler Deutsche Meisterin 1998

Verbandsrennsiegerin 1998

Dt. Kurzstreckenmeisterin 1999

FCI Weltrennsiegerin 1999

Verbandsrennsiegerin 1999

Landesrennsiegerin Nord MV 1999

Verbandsrennsiegerin 2000

Landesrennsiegerin Nord MV 2003

Deutscher Rennchampion

VDH Rennchampion

Leistungsurkunde Rennen

1.Platz Saluki Rennrangliste 1999

Körung Schönheit & Leistung

Als Cheschie geboren wurde, traute ich meinen Augen kaum, ein grauer Welpe mit schwarzen Flecken. Das Grau wurde später rot, auf ihrem Kopf, Hals, Schulter und Kruppe war sie schwarz mit unregelmäßigem roten Rand, an ihren Oberschenkeln grau grizzle. Beine, Brust und Kehle waren weiß, und auf ihrem Kopf hatte sie einen kleinen Kuß Allah´s.

Mit 6 Wochen schluckte sie eine Speckschwarte herunter, die ihr aber in der Kehle stecken blieb. Die Schwarte hatte zuvor ein erwachsener Saluki gestohlen und wieder ausgebrochen. Die Schwarte blieb in Cheschie´s kleiner Kehle stecken, und ich fuhr so schnell es ging durch Berlin zu meiner Tierärztin, um den Welpen vor dem Erstickungstod zu retten. Es gelang, aber Cheschie konnte einige Tage lang nicht mehr fressen, weil ihre Kehle schmerzte.

Cheschie wurde zu meinem 2. Ich, so eng, wie mit ihr habe ich über die Jahre mit keinem Saluki gelebt, vielleicht mit ihrer Mutter Delsadi. Sie war ihr Leben lang freundlich, lustig, übermütig, anhänglich, sanft und zart. Dabei hat dieses kleine Persönchen von 60 cm Enormes geleistet. Ich habe Besucher immer voller Stolz ihr Alter raten lassen, älter als 6 Jahre wurde sie in ihrer letzten Zeit nie geschätzt. Das Leben war für Cheschie ein großer Spaß.

Zum Landessiegerrennen am 29.9.2007 nahm ich sie mit, weil ich ihr etwas Abwechselung und Freude gönnen wollte. Sie durfte als Trainingslauf mit zwei meiner jungen Rüden rennen. Sie war nun 12 Jahre alt, und ich bat den Hasenzieher, unbedingt nur sie im Blickfeld zu haben, für den Fall, daß sie überfordert sein könnte. Was soll ich sagen, meine Cheschie rannte den jungen Rüden auf und davon, gewann mit 10m Vorsprung und hatte ihr Häschen, Noch nie sah ich sie so glücklich und stolz auf sich! Auch hatte sich ihre Atmung so schnell beruhigt, wie bei einem trainierten Rennhund. Noch Tage später war Cheschie zu Hause erfüllt von einem nach außen strahlenden Stolz und Selbstvertrauen, und ich mit ihr.

Cheschie´s letztes Rennen

Am 19.12., dem 2. Advent beschloß ich, sie in der kommenden Saison in der Veteranenklasse auszustellen. Sie hatte noch Muskeln und eine sportliche Anatomie, wie ein junger Hund. Lediglich im Gesicht bekam sie weiße Haare. Am 20. 12. fraß sie nicht. Am 21.12. war ich beim TA und ließ ein Blutbild machen. Ihre Leberwerte waren um das Dreifache erhöht. Genauere Laborergebnisse würden drei Tage später am Freitag vorliegen. Cheschie konnte nun nur noch mit Mühe in mein Bett springen, ich half ihr. Am Donnerstag hielt ich es nicht mehr aus, und ging mit ihr zum Ultraschall. Die Diagnose war vernichtend. Ihre Leber war zu 60 - 70 % verkrebst, es gab keine Hoffnung mehr für sie. Die Prognose lag zwischen wenigen Woche und höchstens 3 Monaten, die ihr noch bleiben würden, und für mich stürzte eine Welt zusammen.

In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag zeigte sie Schmerzen, es ging ihr schlecht und ich rief den TA, sie zu erlösen.

11 Wochen vor ihrem Tod siegte sie auf der Rennbahn, eine Woche vor ihrem Tod plante ich noch Ausstellungen in der Seniorenklasse, weil sie scheinbar noch in solch hervorragender Verfassung war, eine Woche später war sie tot. Für mich noch heute unfaßbar. Ein Teil von mir ist mit ihr über die Regenbogenbrücke gegangen.

Cheschie beobachtet die anderen Rennhunde, Augenblicke nach ihrem letzten Start

Ihre persönlichen Bestzeiten über 480m in Versoix 32,22 sec., Köln 32,67, Berlin Karlshorst 31,86 sec.

Cheschmesch ist die bisher einzige Salukihündin, die dreimal hintereinander das schwerste nationale Rennen, das Verbandssiegerrennen gewinnen konnte. Es war einmal die höchste Teilnehmerzahl am Start, 21 Salukihündinnen, so viele gab es auch bislang noch bei keinem Titelrennen.

Sie wurde Mutter meines G und N Wurfes.

 

 

Mamnouna´s Chaharazad Shirin

10.7.1995 - 25.11.2008

 

 

Weltrennsiegerin 1997

Verbandsrennsiegerin 1997

Bundesrennsiegerin VDH 1997

Bundesrennsiegerin DWZRV 1997

Internationale Derby Siegerin 1997

Landesrennsiegerin Schwaben 1997

Weltrennsiegerin 1998

Bundesrennsiegerin VDH 1998

Bundesrennsiegerin DWZRV 1998

Europarennsiegerin 1998

Internationales Derby Siegerin 1998

Deutscher Rennchampion

Weltrennsiegerin 2000

Bundesrennsiegerin VDH 2000

Bundesrennsiegerin DWZRV 2000

Leistungsurkunde Rennen

1. Platz Saluki Rennrangliste 1997

1. Platz Saluki Rennrangliste 1998

1. Platz Saluki Rennrangliste 2000

Shirin wurde als grau grizzle Baby geboren, und einen grau grizzle Welpen suchten sich auch ihre Besitzer aus. Doch später färbte sie auf creme um, dann auf einen creme grauen "Schummelgrizzle", nachdem sie zwischendurch ähnlich einem Tigerschecken weiße Fleckchen im Fell hatte. Das waren nicht nur die einzigen Besonderheiten dieser spektakulären Hündin.

Shirin war auf der Rennbahn unschlagbar. Sie gewann jedes einzelne Rennen, ob national, international, oder große Titelrennen, gegen sie war einfach "kein Kraut gewachsen".

In jeder Rennsaison, die sie mit machte, stand sie in der Renn- Rangliste an 1. Stelle, bis auf das Jahr 1999, wo ihre kleine Schwester Cheschmesch diesen Platz einnehmen konnte: Shirin hatte sich bei einem Coursing -Trainingslauf eine Sehne gerissen, und mußte eine Saison lang pausieren.

Shirin zählt zweifellos zu den erfolgreichsten Salukihündinnen auf der Rennbahn aller Zeiten. Und wie schmal manchmal der Grat zwischen sein oder nicht sein ist, daran erinnere ich mich mit Schrecken. Ich mußte damals zwischen Hohenmocker und Berlin pendeln, da ich zum Sender mußte, um meine Tiersendungen und Tierschutzbeiträge vorzubereiten. Natürlich begleiteten mich meine Salukis, und beim Aussteigen entwischte Klein Shirin unbemerkt, was ich erst in meiner Wohnung feststellte. Sofort begab ich mich auf die Suche, ohne Erfolg. Durch meine Kontakte zu den Medien war sie bereits am folgenden Morgen mit Bild in der Berliner Zeitung abgebildet, sowie über Radio gesucht. Darüber hinaus klebte ich förmlich mein Viertel mit Suchanzeigen zu. Kein Erfolg. Auch im Tierheim war kein Salukiwelpe abgegeben.

In der darauf folgenden Nacht drang ein klägliches Heulen in meine Wohnung, und wie elektrisiert begann ich wieder meine Suche, nichts.

Am folgenden Vormittag, ich hatte eine Windhundveranstaltung wegen meiner Suche sausen lassen, hörte ich wieder ein herzzerreißendes Heulen, und konnte das Haus orten, woher die verzweifelten Schreie drangen.

Vis à vis war ein Neubau mit etlichen Etagen, an dessen Eingang ich meinen Vermißtenaufruf geklebt hatte, und der dort auch noch immer hing. Mit Hilfe einer Passantin, die mir von draußen die Etage zurief, von woher die Klagelaute drangen, konnte ich die Wohnung ausfindig machen und klingelte.

Eine Russin öffnete, sie hatte Shirin auf den Balkon gesperrt, weil die kleine Hündin störte. Die Schlafzimmertür stand auf, und ein Russe lag darin, der seinen Schlaf unterbrochen sah und aggressiv wurde. Mit Mühe bekam ich meine Hündin wieder, daß diese Leute nicht die Absicht hatten, mir meinen Welpen zurück zu geben, war schon daran zu sehen, daß sie mehrere Büchsen Hundefutter gekauft hatten, und sogar noch ausfällig wurden, als ich die Kleine wieder an mich nahm. Zunächst wollten sie mich angeblich nicht verstehen, jedoch hatte die Passantin bereits die Polizei gerufen und plötzlich sprach der Mann ein perfektes Deutsch.

Shirin lief einen Bahnrekord nach dem anderen. Ihre persönliche Bestzeit auf 480m Rasen beträgt 31.69 sec., gelaufen in Versoix.

 

Mamnouna's Cappar Chayjam

10.7.1995 - 26.3.2009

 

 

Deutscher Derby Sieger 1997

Landesrennsieger Berlin Brandenburg 1997

Bundesrennsieger VDH 1998

FCI Weltrennsieger 1998

Internationaler Deutscher Meister 1998

FCI Weltrennsieger 1999

Europarennsieger 1999

Bundesrennsieger 2000

Bundesrennsieger 2001

Verbandsrennsieger 2001

Leistungsurkunde

Persönliche Bestzeit auf 480m in 31.57 sek.

 

Chayjam war wie auch seine Geschwister frei von irgend welchen Launen, er war ausschließlich freundlich zu allen Menschen und anderen Tieren. Es durfte nur nicht jagbares Wild sein, dann kannte er keine Freundschaft. Jedoch hatte er keine Gelegenheit zur Jagd, nur auf der Rennbahn. Dort hetzte er mit aller Leidenschaft, die ein Saluki nur aufbringen kann, dem "Häschen" hinterher.

Chayjam teilte sich stets die Siege mit seinem Wurfbruder Ceyran, mal war der eine vorne, mal der andere, aber andere Salukis hatten nie eine Chance, die "C's" zu besiegen.

Chayjam wurde häufig von Helfern in den Startkasten gesetzt. Die nahmen ihn auf den Arm, um ihn bei der Startfreigabe in den Startkasten zu heben. Oft mußte er auf dem Arm noch etwas warten, dann nutzte er die Zeit, die völlig fremden Menschen anzuhimmeln, und sie ganz sanft und zart mit seiner Zungenspitze an deren Wange zu berühren.

Er war von einer herzerwärmenden Zärtlichkeit, sanft, unaufdringlich. 2006 wurde er Vater meines S Wurfes und 2008 von meinem Y Wurf. Mich freut besonders, daß er seinen sauberen Charakter und Leistungsfähigkeit an einige seiner Kinder weiter gegeben hat. Auch habe ich noch nie einen Salukirüden erlebt, der so zärtlich um eine Braut wirbt.

Chayjam ist auf den Bildern knapp 12 Jahre alt, mit zunehmenden Jahren alterte er auch, ganz allmählig. Zwar war er geistig noch hellwach, auch körperlich vergaß er seine zunehmende Schwäche, wenn er hinter dem Zaun etwas sah, was er für jagbar hielt, dennoch, seine Lebensuhr tickte sehr leise, dann etwas lauter, aber wir haben uns an das Ticken gewöhnt und ihn für unsterblich gehalten, oder anders gesagt, die Möglichkeit seines Todes weit weggeschoben.

Am 25.März fraß er sein Futter, löste sich abends noch draußen und ging zu Bett. Am 26. 3. stand er morgens nicht auf, als ihn sein Frauchen heraus lassen wollte, damit er sich lösen könnte. Aber er ist in der Nacht ganz leise über die Regenbogenbrücke gegangen.

Chayjam war einer der ganz Großen, er schrieb Salukigeschichte, zusammen mit seinen Geschwistern. Wir vermissen diese liebenswürdige und großartige Persönlichkeit über die Maßen, sind aber auch dankbar dafür, daß er ohne Leiden im Schlaf in eine andere Welt überwechseln durfte.

 

Mamnouna`s Delafrous

18.5.1997 - 17.10.2008

 

 

Landesrennsieger Berlin Brandenburg 1995

Delafrous, Frousi genannt, war in seinem Leben nur liebenswert, bescheiden und freundlich. Er lebte mit seinem Frauchen, Herrchen und drei Salukidamen zusammen. Er war recht flott auf der Rennbahn, Häschen jagen hat ihm viel Spaß gemacht.

Dieser Rüde hat seiner Familie nur Freude bereitet.

Frousi war in zahnärztlicher Behandlung, eine schlimme Zahnwurzelentzündung plagte ihn. Ich vermute dahinter eine Generalisation der Erreger, aber es ist eben nur meine Vermutung. Er zeigte körperlich noch keinerlei Alterserscheinungen, oder Veränderungen, die auf einen angegriffenen Gesundheitszustand hätten schließen können. Auf alle Fälle fraß er mit Appetit sein Futter, sollte sich danach für 1 Std. mit seinen Mädchen hinlegen und ruhen, die Zwischentür war offen, und nichts war zu hören.

Als alle Hunde zum Lösen herausgerufen wurden, stand er nicht auf. Er war im Schlaf unverhofft gestorben, so leise und bescheiden, wie er gelebt hatte.

Delafrous wurde nicht in der Zucht eingesetz.

 

Mamnouna`s Delschaahd

18.5.1997 - 17.2.2010

Delschaahd war eine sehr schöne Hündin, die ihrer Familie viel Freude bereitet hat. Sie lief gerne auf der Rennbahn, auf der sie aber nicht sehr viel eingesetzt wurde. Dennoch wurde sie Bundesrennsiegerin 1999 und war auf anderen Titelrennen hoch platziert. Als Seniorin erlangte sie auch noch Ausstellungstitel. Sie war ein geliebter Familienhund und bereitete ihrer Familie viel Freude.

Die kleine Delschaahd, Zwergel genannt, oder Der Zwerg, weil sie lange im Hause Rischer die jüngste war.

Ihr Frauchen Rose schreibt:

"Delschaahd war ein liebenswürdiger Hund den nichts erschüttern konnte, zu Hause und nicht auf der Rennbahn. Ihr liebstes Hobby war das Öffnen des Kühlschranks im Wohnwagen und das Verspeisen des Inhalts, ohne den anderen etwas ab zu geben. Ihr plötzlicher Tod hat uns sehr getroffen. Sie ist friedlich in meinen Armen eingeschlafen. Sie fehlt uns sehr!!!!"

Ihr ausdrucksstarkes Gesicht als erwachsene Salukihündin

Sie verhielt sich völlig üblich, fraß, und wurde plötzlich apathisch. Ein sofortiger Tierarztbesuch ergab eine Perforation der Milz aufgrund eines Tumors.

Delschaahd wurde

Bundesrennsiegerin 1999

Vize Europarennsiegerin 1999

Ihre pers. Bestzeiten über 480m waren

auf Sand 33,65 in Sachsenheim am 20.6.1999

auf Rasen 32,76 in Lorch am 4.7.1999

 

 

M. Ch. Mamnouna's Dschamschiehd

18.5.1997 - 6.2.2011

 

Dschamschiehd wurde:

Deutscher Champion DWZRV

Deutscher Champion VDH

Internationaler Champion

Deutscher Veteranenchampion DWZRV

Deutscher Veteranenchampion VDH

 

Dt. Ch. für Schönh. & Leistung

DWZRV - Sieger 2000

 

Deutscher Derby Sieger 2000

Österreichischer Kurzstreckenmeister 2002

VDH Rennchampion

Internationaler Rennchampion

Vize Europarennsieger 2000

Leistungsurkunde Rennen

 

Körung Schönheit & Leistung

Persönliche Bestzeit: 480m in 31.90 sec. in Köln am 4.4.1999

 

 

Als Welpe und Junghund war er stets zu Albernheiten aufgelegt, das trug ihm den Spitznamen Piefke ein. Seine Rennlizenz meisterte er bravourös, lief auf seinem ersten Rennen auch gleich einen Bahnrekord.

Als Junghund. Sein erstes und einziges Leistungscoursing gewann er.

Lebensfreude

In Erwartung seines Einsatzes auf der Rennbahn.

Beim Bundessiegerrennen in Sachsenheim wurde er von einem Mitläufer übersprungen, seine Hinterhand herunter gedrückt, welches ihm einen jahrelang unentdeckt gebliebenen Meniskusschaden eintrug. Die ihn damals untersuchenden TÄ fanden nichts. Erst viel später wurde dieser Schaden bewußt. Auf manchen Rennen führte er das Feld an, um sich dann damals unverständlicher weise zurück fallen zu lassen.

Impressionen aus seinem Leben im fortschreitenden Alter.

Veteranenchampion mit 11 Jahren

Dschamschiehd war ein sehr charismatischer und imponierender großer Rüde von besonderer Sensibilität. Wir haben nur unsere Gedanken austauschen müssen, um voneinander zu wissen. Im Januar fraß er schlecht, magerte ab. Er wurde immer schwächer. Eines nachts lehnte er seinen Oberkörper an meine angezogenen Knie, legte seinen Kopf auf meinen Bauch, und sah mir unverwandt in meine Augen. Er konnte nicht mehr und nahm Abschied. Am folgenden Morgen fuhren wir in die Klinik, er saß auf dem Tisch mit vor Schwäche vorgerecken Hinterbeinen, aber seine Vorderbeine standen unter seinem Brustkorb. Er blickte mit dem für ihn typischen stolzen Blick über unsere Köpfe hinweg in die Ferne, als er eine Narkose bekam, und er in meinen Armen einschlief. Erst dann bekam er die zweite Spritze, die ihn erlösen sollte, aber es mußte nachgespritzt werden. Es dauerte 10 Minuten, bis er starb, denn er hatte noch ein ungewöhnlich starkes Herz.

Für mich war es eine besondere Ehre, solch einen wunderbaren Saluki an meiner Seite haben zu dürfen. Ich wünschte, diese gemeinsame Zeit wäre nie zu Ende gegangen.

 

Dschamschiehd wurde Vater von 5 Würfen, zwei davon in meiner Zuchstätte.

 

 

Mamnouna's Esfandijar

28.5.1998 - 5.9.2009

 

Esfandijar war der einzige und heiß ersehnte Rüde in dem Wurf. Ein bunter sollte es möglichst sein, es wurden aber nur 5 Mädchen geboren. Die Geburt schien beendet, doch dann kam er als Nachzügler auf die Welt, ein grau silber agouti Schecke mit roten Sommersprossen auf den Beinen. Der zierliche Esfandijar war genau der "bestellte Wunschhund" von Familie Nagel und ein munterer Gefährte Für Mamnouna's Danesch. Leider erkrankte er mit 4 Jahren, erbrach sich viel und eine falsche Diagnose und falsche Therapie wurden gestellt und viel zu lange durchgeführt. Die falschen Medikamente führten letztendlich u.a. zu einer Pankreatitis. Das Bild oben wurde eine Woche vor seinem Tod in Frankreich aufgenommen. Als die Heimreise angetreten wurde, schritt Esfandijar den Garten noch einmal ganz bewußt ab, betrachtete und beschnüffelte jeden Strauch - er nahm Abschied für immer, er wußte, daß er nicht mehr zurück kehren würde. Im Kopf war er noch absolut klar und sein Bewußtsein ungetrübt. Er wollte für immer gehen, sein letzter Gang zum Tierarzt war der erste freiwillig angenommene von ihm. Ich danke Elke und Helmut Nagel für die Liebe, die Mühe und die großen finanziellen Opfer, die sie dieser kleinen großen Persönlichkeit Esfandijar sein Leben lang haben angedeihen lassen. Er hat diese Liebe gern zurück gegeben.

Hier eine Beschreibung seiner Familie des letzten Monats: "Esfandijar war nie zusammengeklappt und wie er es schaffte mit einem Berg von Medizin und ¼ an Versorgung auf seinen Beinchen zu stehen, weiß keiner. Dann gab es plötzlich leise keinen Kampf mehr – die Kraft war alle……

In den 3 letzten Tagen hat er uns nur gezeigt das er weiß, dass dieser Kampf nun zu Ende ist. Wir haben, glauben wir sicher, uns immer an ihm und seinem enormen Willen bei uns zu bleiben orientiert. Gequält hat sich höchstens unser Geldbeutel, aber Esfandijar nie! Er hatte ständig die Sorge und Pflege die man maximal als Mensch leisten konnte. Die letzten 4 Wochen sind wir nachts alle 2 Stunden aufgestanden und waren für ihn da! In seinem letzten Gang ging er uns voraus – in dem Sagen – es ist gut – es ist gut – es ist gut – danke!"

 

 

Mamnouna's Eltziehn

28.5.1998 - März 2010

Eltziehn verkaufte ich als Welpen nach Holland, wenige Jahre später zog ihr Besitzer hier her, und Eltziehn war sofort wieder in mein Rudel integriert. So blieb es mehrere Jahre.

Eltziehn wurde eine sehr schnelle Hündin auf der Rennbahn, hielt eine Saison den Geschwindigkeitsrekord über 480 m bis er gegen Saisonende eingestellt wurde. Der Startkasten blieb jedoch für sie ein Problem, und deswegen verscherzte sie sich einige zum greifen nahe Erfolge. Sie war eine sehr sensible Hündin, die keine Hektik oder ein lautes Wort ertrug.

Ihr Besitzer zog wieder nach Holland, wo sich seine Träume nicht erfüllten, und er mußte sich von allen Hunden trennen, für die er nicht mehr aufkommen konnte. So kam unter anderen Salukis auch Eltziehn wieder in meinen Besitz und Eigentum. Zwei Jahre gingen ins Land, als sie neben mehreren anderen Salukis von diesem Mann nachts von meinem Grundstück entwendet wurde. Natürlich haben die Hunde keinen Alarm gemacht, weil sie ihn ja kannten. Es war ein gut durchdachtes Komplott, bei dem Familie Lenk kräftig mitmischte und sich so meine Silayja unter den Nagel rissen.

Meine Hunde wurden ins Ausland gebracht und verschwanden. Durch Zufall habe ich nach Eltziehn's Tod erst erfahren, wo sie ihre letzten Monate verbrachte.

Ich kannte die Örtlichkeiten durch einen früheren Besuch, und hätte sie sicherlich auch dort gelassen, obwohl meine Eigentümerschaft an dieser und all den anderen entwendeten Salukis gerichtlich bestätigt war.

Eltziehn gebettet auf meiner Handarbeit.

Man wußte auch, wie sehr ich an meinen Hunden hänge und sie an mir. Gerade deswegen hat es den Beteiligten am Komplott solch einen Spaß bereitet, sie verschwinden zu lassen.

Eltziehn starb angeblich an einem Lebertumor.

 

 

Mamnouna's Etzbutsch

28.5.1998 - 1.9.2011

Eigentlich stand Etzbutsch mir anfangs gar nicht so sehr nahe, weil sie gerne mobbte. Sie schaffte ihre Rennlizenz, absolvierte in Holland ihr erstes Rennen, welches sie mit einem Bahnrekord für Hündinnen abschloß. Ihr 2. Rennen in Hildesheim lief nicht so toll, da wurde sie disqualifiziert, weil sie ihre Schwester Eshqi Sheicha störte. Danach ließ ich sie auf keinen Rennen mehr laufen.

Ihre Farbe ähnelt dem Ötzi, und so hieß sie bei mir Ötzi der Butscher, oder nur kurz Butscher. Hier ist sie sieben Jahre alt, und sieht m.E. viel jünger aus.

 

Ihr Fell fühlte sich weich wie Samt an, scheinbar etwas ölig. Der Glanz entspricht auch tatsächlich der Realität. Nur waren ihre Augen nicht so orange, wie auf dem Bild, sondern braun.

Etzbusch mit meinem K Wurf. Über ihrem Hals liegt Kiu, daneben Khashram.

Hier liegt Etzbutsch zusammen mit ihrer Tochter Khayryyjah.

Rennen waren abgehakt, aber auf Coursings zeigte der Butscher, was er leisten konnte ( Ich sprach immer von ihm, oder er, dem Butscher, obwohl sie eine Hündin war ). Butscher war hochplatziert, einmal erreichte sie sogar die höchste Punktzahl aller Teilnehmer.

Im Laufe der Jahre kamen wir uns immer näher, stets lief sie links von mir, egal, wohin, oder wo entlang ich lief, sie lief an meiner Hosennaht, stets mit zu mir gewandtem Blick in meine Augen, um zu erraten, was ich wohl tun wolle. Sie wurde mein kleiner Adjutant.

Und über die Jahre schlich sie sich in mein Herz, machte sich dort breit. Ich gebe gerne zu, daß ihre besondere Persönlichkeit mir enorm imponierte, und ich sie im Laufe der Jahre immer mehr und dann sehr geliebt habe.

Kurz vor ihrem 8. Geburtstag startete ich sie noch einmal zu ihrem Abschiedsrennen, bat darum, den Vorlauf nur mit meinen eigenen Hündinnen zusammen zu stellen, weil ich dem Butscher nicht über den Weg traute. ( Kennen Sie das Küchenlied von Zickenschulzes Hochzeit, wo die Hochzeit erst mit der Hochzeitskeilerei gelungen war? So war Rennen für den Butscher. Eine kleine Rauferei war erst die Würze ). Der Butscher flog auch als erster aus der Box, schlug einen Haken nach außen, weil sie hoffte, dort jemanden zum Raufen zu finden, doch Pech gehabt, die anderen hatten alle Boxen weiter innen gezogen. Nun denn, dann wurde eben das Häschen gejagt, und sie kam mit 50m Vorsprung ins Ziel.

Etzbutsch war noch bis zu ihrem letzten Tag selbstbewußt, munter, zeigte keine Krankheitssymptome und dennoch hatte sie Knochenkrebs an ihrem Unterkiefer, der sich bereits auflöste. Sie fraß weiterhin mit großem Appetit, wenn es auch nur noch langsam ging. Ihren Platz in meinem Bett verteidigte sie energisch vor anderen, empört über deren Wunsch, auch in "ihrem" Bett ein Plätzlein ergattern zu wollen, da ging sie keine Kompromisse ein.

Ich ließ sie operieren, das Krebsgeschwür entfernen, weil ich der Diagnose nicht trauen wollte, und sie so fit war.

 

Hier auf der Rennbahn im Hamburg sucht sie nach dem Häschen.

Doch das Geschwür wucherte erneut, ihr Kinn hatte schnell eine Beule in der Grüße eines Tennisballs. Die 2. OP stand an, und ich konnte mich selbst von der Malignität überzeugen. Ich ließ sie aus der Narkose nicht mehr aufwachen.

 

 

VDH Champion

Veteranen Champion DWZRV

Veteranen Champion VDH

 

Mamnouna's Eshqi Sheicha

28.5.1998 - 15.9.2011

 

Eshqi Sheicha rechts mit ihrer Schwester Etzbutsch als Welpen

 

Sheicha war eine zuckersüße, bescheidene und stets gut gelaunte, freundliche Hündin. Ich verkaufte sie als Junghund an einen Mann, der zunächst einen guten Eindruck auf mich machte. Doch später wollte er sich von ihr trennen, weil sie sein neues Ikeasofa zerkratzt hatte. Er habe sie dafür verprügelt, berichtete er mir im Brustton der selbstgerechten Überzeugung. Da hätte sie ihm ihre Zähne gezeigt und gedroht. Nun hätte sie dafür erstrecht welche gekriegt.

Ich nahm Sheicha natürlich sofort zurück. Viele Monate später schimpfte ich mal wegen irgend etwas mit ihr. Da fletschte sie ihre Zähne, die Augen funkelten gefährlich, und da war mir klar, daß Sheicha viel geschlagen wurde. Nie wieder erhob ich ihr gegenüber meine Stimme, denn tatsächlich sprach aus jeder ihrer Pore die nackte Angst. Sehr viel später gab ich sie einem Tierarzt. Der brachte sie mir aber auch wieder, weil er im Wald wohnte, Rehe auf das Grundstück kamen und der Jäger drohte, Sheicha erschießen zu wollen, sollte er sie noch einmal außerhalb des nicht für Hunde eingezäunten Grundstückes antreffen.

Sheicha hatte die Renn- und Coursinglizenz und liebte Coursings

Sheicha mit ihrem Sohn Brrutzel aka Rubadah Rajyyjah auf unserem "Klein Matmata", im Vordergrund Cheschmesch.

Nun sollte Sheicha bei mir bleiben. Leider mobbt der Gesch.F. des DWZRV & gegen meine Zuchstätte und mich, denn O Ton "Wir bestimmen, wer im DWZRV züchtet, und wer nicht" konnte man aus Vorstandskreisen vernehmen, und da er die Macht hat, Ahnentafeln willkürlich nicht auszustellen, korrekt gezüchtete Würfe im UW oder Züchterliste nicht zu melden, homepages nicht zu veröffentlichen oder Züchter tot zu schweigen, etc. hatte ich nach einigen Jahren mehr Hunde, als ich noch ernähren konnte.

Irgendwie kam ich doch mit meinen Hunden über die Runden, jedoch eines Tages ging es nicht mehr, und ich bat die "Initiative Windhundhilfe e.V." um Geld für Hundefutter. Dafür mußte ich mehrere Salukis zur Vermittlung überschreiben, von denen ich mich sicherlich ansonsten nicht getrennt hätte. Sheicha war eine von ihnen.

Sheicha kam zu einem anderen Tierarzt, der eine Hündin für seinen Salukirüden suchte, dessen Partnerin gestorben war. Sheicha verbrachte noch einige schöne Jahre in ihrem neuen Zuhause, lebte sich schnell ein. Ihr Besitzer wanderte später nach Spanien aus, wo Sheicha letztendlich starb und beerdigt wurde.

Sheicha wurde Mutter meines R und V Wurfes nach Ibn el Aslan und Muyamman.

Ich denke an sie voller Zärtlichkeit.

 

Mamnouna's El Maymouna

28.5.1998 - 28.4.2012

Maymouna war eine elegante und relativ große Hündin. Sie machte ihre Rennlizenz, war auch sehr schnell, führte das Feld an, um sich dann eingangs der Gegengeraden stets zurück fallen zu lassen. Ihr Selbstvertrauen war in jüngeren Jahren nicht sehr ausgeprägt, was sich mit zunehmendem Alter änderte.

Maymouna war der Boss unter den Hündinnen, darauf legte sie großen Wert. Aber auch die Rüden "standen stramm" vor ihr. Kamen Handwerker ins Haus seiner Besitzerin, bewies sie eindrucksvoll Wachhundqualitäten.

Andererseits konnte sich sich vor Freude nicht lassen, wenn ich sie und die anderen Salukis bei ihrem Frauchen besuchte, auch kam sie gerne zu mir zu längeren Aufenthalten. Dann war sie einfach nur unauffällig, bescheiden und sowieso lieb.

Maymouna wurde Mutter meines J und M Wurfes nach M. Ch. Mamnouna's Aslan und M. Ch. Mamnouna's Chesem Ceyran.

 

Mamnouna´s Fouryyjat

15.8.1999 - ?

 

 

Fouryyjat war ein außergewöhnlicher Rüde. Nie habe ich einen sozialeren Saluki als ihn kennen gelernt. Mein G Wurf kam auf die Welt, als er noch ein Jungrüde war. Sofort hegte und pflegte er die Welpen zusammen mit deren Mami Cheschmesch. Er massierte die kleinen Bäuchlein, obwohl sie gerade von der Mami versorgt worden waren. Dazu legte er seine Pfote über die Welpen, damit sie nicht fort krabbeln konnten. Aber auch die laktierende Afsanee wollte die Kleinen ihrer Mami rauben, und suchte dafür Streit mit ihr. Ich griff ein, und beide Hündinnen einigten sich darauf, sich miteinander ohne Eifersucht der Welpenpflege hinzugeben.

Als sie diese Einigung aber noch nicht getroffen hatten, und Afsanee Cheschie noch vertreiben wollte, griff Fouryyjat nach seinen Möglichkeiten ein: er versuchte, den Welpen Futter vor zu brechen, obwohl sie noch Saugwelpen mit geschlossenen Augen waren. Er war sichtlich verzweifelt, einen Frieden nicht herstellen zu können. Aber wie geschrieben, eine Einigung war durch mich schnell getroffen, und der Jungrüde konnte sich seinen wichtigen Aufgaben der Welpenbetreuung widmen. Es lagen somit zwei Mütter und ein "Vater" mit in der Wurfkiste.

Fouryyjat bestand nur aus gelebter Zärtlichkeit. Er war einfach hinreißend.

Ich teile sicherlich diese Erfahrungen mit anderen Züchtern, man kann Leuten nicht hinter die Stirn schauen, und vertraut manchen Hunde an, denen man besser von Anfang an aus dem Weg gegangen wäre.

Fouryyjat wurde in der Stadt aus dem Wagen heraus gerufen, ohne Leine, damit er sich am Straßenrand löst. Doch er lief auf die Straße und kollidierte mit einem Auto. Daß man nie und nimmer mit einem Saluki so umgehen kann, ist das Erste, was ein Salukihalter lernt, es von jedem Menschen, der Windhunderfahrung hat, eingebläut bekommt.

Andererseits muß es wohl zu verlockend sein, endlich mal wieder Aufmerksamkeit zu bekommen, weil frau doch so viel Kummer durchmachen muß, und solch einen tödlichen Unfall provoziert.

Wegen des m.M.n. Münchhausen Stellvertreter Syndroms seiner Halterin mußte Fouryyjat so früh sterben. Darum konnte er auch nicht mehr in die Zucht gehen.

Er wurde meiner Berechnung zufolge ca. 4 Jahre alt.

 

 

Mamnouna´s Gimgimok

14.3.2000 - 28.2.2006

 

Deutscher Coursingchampion

Leistungsurkunde Rennen

Leistungsurkunde Coursing

Gimgimok, das Möcklein, war ein stiller bescheidener Freund. Nie stritt er mit anderen Hunden herum, war stets freundlich und liebenswert. Durch seine Gesichtszeichnung wirkte sein Ausdruck immer etwas traurig, was er aber nicht war. Mit seinem Bruder Gshagataa´i teilte er alles, auf der Rennbahn lief er stets dicht hinter ihm, selten war es mal umgekehrt. Coursing schätzte er sehr und war dort auch sehr erfolgreich.

Gimgimok drängelte sich nie in den Vordergrund, wenn es Futter gab, stand er erwartungsvoll im Hintergrund, und trat von einem Vorderbein auf das andere. Das war eine typische Geste von ihm, während das übrige Rudel mich ansprang, sodaß ich schon mal eine Wand in meinem Rücken als Stütze benötigte.

Gimgimok war mittelgroß, dabei von recht zarter Struktur. Das hinderte ihn keineswegs, im Gegenteil schien ihn das im wahrsten Sinne des Wortes zu beflügeln, federleicht über hohe Hindernisse zu springen.

Gimgimok war sehr sozial, sein Sohn Oqyanos liegt hier mit ihm zusammen in der Wurfkiste, aneinander geschmiegt. Solch Bilder waren öfters von ihm und anderen Salukis zu sehen.

Im Spätsommer 2006 hatte er eine dicke Zehe, die plötzlich aufplatzte und blutigen Eiter absonderte. Ich behandelte seine Wunde antibiotisch, machte Fußbäder, und sie heilte langsam ab. Ich glaubte, nun sei alles wieder gut.

Im November 2006 wurde er krank, er fraß schlecht und magerte ab. Ich ließ in einer neuen Praxis ein Blutbild anfertigen, bat darum, sämtliche Untersuchungen anzukreuzen, doch das BB gab keinen Hinweis. Es ging ihm dann auch wieder besser.

Hier liegt er zusammen mit Zayjan in der Herbstsonne.

Ende Januar 2007 wurde er wieder krank, diesmal sehr schwer, er magerte zum Skelett ab, bekam dicke Beine. Dabei hatte er großen Hunger, gab ich ihm aber etwas, verweigerte er das Futter. Es schneidet mir noch ins Herz, wenn ich mich erinnere, wie er leidend, doch wieder voller Erwartung im Hintergrund erwartungsvoll stehend, sanft mit seinen Vorderpfoten auf der Stelle hin und her trat, aber fressen konnte er einfach nicht. Ein neues BB wurde in einer anderen Klinik angefertigt, und die Diagnose lautete Pankreatitis!

Es stellte sich heraus, daß er, hervorgerufen durch die Entzündung in seiner Pfote eine generalisierte Infektion hatte, wobei sich die Erreger in seiner Pankreas abgekapselt hatten, später streuten. Durch die späte Diagnosefindung konnte dem Möcklein nicht mehr geholfen werden, weil bereits andere Organe schwer geschädigt waren.

Er hinterläßt eine große Lücke, und mir blieb nur noch, ihm einen letzten Liebesdienst zu erweisen, und er starb friedlich in meinen Armen.

Gimgimok war der Vater meines O Wurfes.

 

 

Mamnouna´s Gol Saadi

14.3.2000 - 30.9.2008

 

Gol Saadi war mein größter Hoffnungsträger meines G Wurfes, sie absolvierte souverän ihre Rennlizenz, doch nach einem Training auf einer schweren Sandbahn zog sie etwas ihr Bein nach, drei Tage später war alles wieder gut. Zwei Wochen später startete ich sie bei ihrem ersten Coursing, aber wie erstaunt war ich, daß sie ihrem Partner nur in weiten runden Kurven hinterher lief. Mir war sofort klar, daß sie verletzt sein mußte und zog sie zurück. Sie lief etwas staksig, aber wo ihre Verletzung war, konnte ich noch nicht sehen. Nach einer Weile Ruhe im Auto sah ich dann beim nächsten Spaziergang, daß sie hinten links lahmte. Meine Tierärztin diagnostizierte einen Anriß ihres Kreuzbandes, welches sie dann heraus operierte. Damit war eine Karriere für Gol Saadi beendet, bevor sie begann.

Gol Saadi stand also ein Leben zu Hause bevor.

Ab und zu gab es kleine Ausflüge wie hier an die Ostsee.

Gol Saadi war raffiniert, intelligent, sprang immer noch über Zäune. Einmal machten wir Coursingtraining auf meiner Weide, sie war so hasenscharf, daß sie über einen Zaun von 2 m, danach über 1.60 m sprang, um das Häschen zu jagen. Sie trickste mich regelmäßig aus, sodaß es manchmal zu einer Last wurde. Vergaß ich einmal, eine Tür abzuschließen, weil ich immer wieder hindurch mußte, blieb ihr das nicht verborgen, und sie öffnete sie. So auch regelmäßig die Tür zur Futterkammer, in der sie dann wütete.

Wenn Gol Saadi sich etwas in ihren Kopf gesetzt hatte, hatte sie es jedesmal mit Geduld irgendwann durchgesetzt. Sie war halt geduldig, ohne ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Ich gebe es ja nicht gerne zu, aber da war sie mir haushoch überlegen.

Gol Saadi war ein regelrechter Haudegen, mutig und überhaupt nicht wehleidig. Im September fiel mir auf, daß sie ruhiger wurde, ab und zu auch ein wenig hüstelte. Fieber hatte sie nicht, aber sie wurde etwas mager. Ich glaubte an eine Tonsillitis und machte ihr Prignitzumschläge um ihren Hals. Außerdem erhöhte ich ihre Futterration und sie fraß auch gut. Doch dann wurde ich doch sehr mißtrauisch und nahm sie rund um die Uhr an meine Seite, um sie zu beobachten und was sie sehr genoß. Doch dann ging es ihr schlecht und ich suchte den TA auf. Ein RÖ Bild zeigte eine abnorme Silhouette ihres Herzens, eine klare Diagnose war aber so nicht zu erlangen. Wir verabredeten für den folgenden Tag eine Ultraschall Untersuchung, weil dann der Spezialist für US wieder da sei. In der folgenden Nacht war Gol Saadi sehr unruhig, sie hatte Probleme richtig zu liegen, sodaß sie frei atmen konnte. Ich versuchte, ihr Erleicherung zu verschaffen, stand bereits nachts auf, und starrte die Uhrzeiger an, wann ich sie endlich erlösen lassen könnte, denn sie quälte sich nun. Morgens schlief sie aber ein und ich meldete uns in der Praxis an. Die US Untersuchung ergab, daß sie einen Herzspitzentumor hatte, der schnell wuchs. Ihre linke Herzkammer war weitgehend eingeschnürt, sodaß ihre Funktion extrem beeinträchtigt war.

Es gab keine Heilungschance für sie, und ich hielt sie zärtlich in meinen Armen, flüsterte ihr das zu, was ich ihr zu sagen hatte, als sie eine Narkose erhielt. Als sie schlief, bekam sie die tödliche Spritze.

Es tut mir sehr leid, daß sie nicht älter werden konnte.

Gol Saadi wurde Mutter meines O und W Wurfes.

 

 

Mamnouna´s Hissabre

25.10.2000 - 26.6.2007

 

 

Alpencup winner 2003

Leistungsurkunde Coursing

Anwartschaften zum Int Ch., Int Rennch., ungarischen und österreichischem Champion.

Das obere Bild zeigt Hissa und das Araberfohlen Zayjan, als sie sich näher kennen lernten.

Hissa liebte besondere Schlafplätze, hier ruht sie in einer aufgezogenen Schublade.

Aber sie konnte sich auch riesengroß ausstrecken, so klein und zierlich sie auch war.

Wer viel arbeitet braucht auch ein gemütliches Plätzchen. Nach erledigten Erdarbeiten hält der Hand- nein Pfotenwerker Hissa ihre verdiente Ruhe.

Einen Monat nach diesem Bild verunglückte Hissa tödlich.

Hissa war eine ausgesprochen niedliche Hündin, stets übermütig, fröhlich, und der Schalk stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Sie ging gerne auf Coursings, wo sie eine außerordentlich gute Figur machte. Die Rennbahn schätzte sie auch sehr, selbst, obwohl sie nicht sehr schnell war, ihre Bestzeit über 480 m betrug 33,98 sec., gelaufen in Hoisdorf.

Ausstellungen machten ihr auch einen großen Spaß, nicht unbedingt, weil sie sich im Ring präsentieren konnte, sondern weil sie den Trubel schätzte und sich ein Vergnügen daraus machte, andere Hunde zu erschrecken. Sie lag friedlich auf ihrer Decke, und wenn andere Hunde vorbei flanierten, schoß sie wie ein Blitz vor, kläffte einmal und genau so schnell flitzte sie wieder zurück. Stellte ich gerade einen anderen Hund aus, heulte sie die ganze Ausstellungshalle oder Platz zusammen. Ich sollte mich nur um sie kümmern, dann war ihre Welt in Ordnung.

Hissa´s Naturell war in jeder Lebenslage fröhlich und ausgelassen. Spielte mal jemand nicht mit ihr, beschäftigte sie sich eben mit sich selbst. Ob es ein Stöckchen, Lappen oder Ball war, sie scheuderte ihre Pretiosen in die Luft, fing sie wieder auf, oder ließ sie fallen, um nach einer Galoppvolte diese am Boden liegenden zu "überfallen", und erneut hoch zu schleudern oder zu überlaufen.

Bei diesen Spielen kommentierte sie ihre lustige Selbstunterhaltung mit einem ausgelassenen Brummton gemischt mit lustvollen stakkato Heultönen in verschiedenen Stimmlagen. Sie war so unglaublich süß und niedlich. Ihr Verlust ist nach wie vor ein Albtraum für mich.

Leider haben wir von ihr keine Welpen, ihr Tod machte uns einen Strich durch die Rechnung. Ein sehr schwacher Trost ist, daß ihre Halbschwester Terangie, in Charakter und Anatomie Hissa sehr ähnlich, eine große Karriere vor sich hat, dennoch kann sie Hissa nicht ersetzen, denn diese war unwiederholbar und einmalig.

 

 

Maymouna's Katayoun

1.5.2002 - 24.8.2003

Katayoun bei ihrem ersten Ausflug mit ihrer Mami Etzbutsch.

Katayoun wie auch ihr Bruder Kamaleddin Kadyn entsprang einer Blitzhochzeit, zu der ich herbei gesprungen kam, doch M. Ch. Mamnouna's Etzbutsch und M. Ch. Mamnouna's Gshagataa'i waren schneller. Etzbutsch hatte eine für Menschen nicht wahrnehmbare trockene Läufigkeit. Trotz erfüllter Voraussetzungen zur Körung wurden die Eltern erst Jahre später angekört. Um damals den aberwitzig hohen "Zuchtstrafen" und "Strafverfolgung" durch den Disziplinarausschuß des DWZRV zu entgehen, die manchen Züchtern drohen ( nicht allen ), aber die Welpen auch nicht töten lassen zu müssen, was ohnehin illegal wäre, ließ ich sie über Holland entragen.

 

Katayoun war der erste Saluki, den Frau Lenk kennen lernte und kaufte. Ihre Familie hatte nie Hunde besessen, lediglich eine Cockerhündin hatte sie kurz zuvor von ihrer Schwester übernommen. 1999 hat sie noch nicht einmal diese Rasse gekannt, wie auf ihrer HP behauptet.

Da sie Neuling war, telefonierten wir die folgenden Jahre nahezu fast täglich, und sprachen nur über Salukis. Hier erkundet die kleine Katayoun ihr neues Zuhause.

Maymouna's Katayoun war eine äußerst liebenswürdige und überfreundliche Hündin, für die jeder Mensch einfach nur gut sein mußte. Hier ist sie 10 Monate alt.

Hier springt Katayoun ausgelassen am Strand der Oder, wo aber auch der Schäfer Udo F. aus Biegen ab und zu seine Schafe weidete. Viele Frankfurter nutzten die Auen ständig für Spaziergänge mit ihren Hunden. Es kam hin und wieder zu Kollisionen.

Katayoun erfrischt sich in der Hitze des Sommers 2003 im heimatlichen Tümpel.

Hier ein Auszug aus dem "Frankfurter Stadtbote" vom 26.8.2003. Udo F.: ..."Vor ein paar Tagen passierte es dann: Die beiden Windhunde einer Frau rissen ein Lamm. Das hat die Herde nicht vergessen." ...

Ich hatte Frau Lenk wieder und wieder gesagt, daß sie nicht ihre Hunde in der Nähe von Schafen laufen lassen kann, vergeblich. Katayoun wurde zwei Tage vor Erscheinen dieses Artikels vom Grundstück entwendet und mit zwei Hammerschlägen auf den Kopf erschlagen. Udo F. hatte Protektion: Sein Onkel arbeitet bei der Kripo, eine Strafverfolgung dieses Mannes wurde hintertrieben.

Kamaleddin Kadyn, der inzwischen mit seiner Schwester zusammen lebte, sah die Ermordung mit an, er überlebte, weil er sich nicht fangen ließ. Aber seither hatte er panische Angst, wenn er nur einen blonden hochgewachsenen Mann sah.

 

Maymouna's Kamaleddin Kadyn

1.5.2002 - 15.5.2012

Am 15.5.2012 erreichte mich diese mail

-------Originalmeldung-------
 
Datum: 15.05.2012 20:19:22
Betreff: Kalle
 
Hallo Ariane,
 
ich möchte dir mitteilen, dass Kalle heute, gegen 14.20 Uhr, ganz
friedlich in unseren Armen eingeschlafen ist.
 
Er hatte ein Insulinom, dass leider bildlich nicht darstellbar war. Wir
hatten uns entschlossen ihn operieren zu lassen, was seine einzige
Chance war. Sein Leben vorher war nicht mehr lebenswert, ständig
unterzuckert mit allen Nebenwirkungen. Er hatte epileptische Anfälle und
die Traubenzuckertasse stand immer bereit, es reichte ein Reh am Zaun um
den Zucker wieder fallen zu lassen.
 
Er wurde bis zum Schluß von seinen Rudelmitglieder verehrt und geachtet,
auch bei seinen Anfällen waren sie besorgt. Bis er in´s Klinikum FU Bln.
kam, war er der Chef im Haus, souverän und ruhig, ein großartiger
Charakter war er.
 
Ein Insulinom ist extrem selten, leider war die Diagnose zu spät. Er
wurde operiert, aber die Bauchspeicheldrüse hat sich nicht mehr erholt.
Nachdem es ihm die letzten zwei Tage besser ging (ich war jeden Tag bei
ihm, von Mittag bis Abend, ich habe für ihn gekocht und habe mein Futter
in der Klinik gelassen), hatte er heute den Zusammenbruch. Er freute
sich uns zu sehen, wir gingen in den Park, aber als er sich lößte sah
ich dass seine Bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeitete. Er brach an
"unserer Stelle" zusammen und lag auf meinem Schoß. Wir ließen den
Tierarzt kommen und haben ihn einschlafen lassen. Es war ganz friedlich,
Kalle hat es sich so ausgesucht und war völlig entspannt. Nun ist er
wieder zuhause und wir haben ihn neben seiner geliebten Schwester zur
Ruhe gebettet.
Kalle war ein großer Kämpfer, dass er so lange überlebt hatte grenzt an
ein Wunder. Das haben uns die Ärzte dort immer wieder bestätigt.
 
Ich schick dir noch Bilder von seinem 10. Geburtstag, aber er haßte es
fotografiert zu werden.
 
Angela
 
 

 

vorausgesetzt, es stimmt, was mir Frau Lenk als Todesursache geschrieben hat, so wäre ich bei Beschreibung der Symptome garantiert auf eine Dysfunktion der Bauchspeicheldrüse gekommen, und Kalle würde noch leben. Hier eine email von mir an eine amerikanische Salukibesitzerin, der ich einen Tag vor Kalles Tod schrieb:

 

-------Originalmeldung-------
 
Datum: 14.05.2012 09:47:14
Betreff: Betreff: [SalukiFriends] Another question about K.'s health
 
Hi, E. 
 
I am known as a strickt  opponent at spaying, castrating, however it is called, as long as there is no really prooved diagnosis. But anyway, it is too late now. But I have another idea, WHY K. doesn't eat.
 
Please get her blood checked. Everything possible about - around her pankreas. There are special checks, they only will be made on demand.
 
In case, she has problems with her pankreas, she will not eat, she can't eat, not even her favourite meal on golden plates. But she would be hungry. If her pankreas doesn't work properly, she would need medicine for her life time, but without, she could not survive. Her intestinum would swell, and than, her chance to survive would be over. Again, IF it is that kind of diagnosis.
 
Please give it a try, and check on that.
 
All the best for a quick recovery!
 
 
Ariane 

Ch. Mamnouna's Gimgimok unter weiß und Maymouna's Kamaleddin Kadyn unter schwarz. Gimgimok starb zaunlattendürr nach Monaten des Siechtums aufgrund einer nicht entdeckten Pankreas Insuffizienz.

Das ist das Gesicht eines Hundes mit einer Pankreasinsuffizienz.

Und das ist sein ausgemergelter Körper, der den Kampf ums Überleben nicht gewinnen konnte.

Kalle an seinem 10. Geburtstag, 15 Tage vor seinem Tode. So sieht kein Hund mit einer Pankreasinsuffizienz aus, sondern ein gesunder Hund mit 10 Jahren.

Kalle und sein Wurfbruder Khashram

Nur, ich glaube nicht an diese Todesursache. Warum? Weil man keinen seit langer Zeit leidenden Hund, der sogar beim Anblick eines Rehs am Zaun vor Aufregung angeblich unterzuckert, und schon seit langer Zeit unter seiner unerkannten Krankheit leidet, noch im Monat vor seinem Tod auf einer österreichischen Rennbahn laufen läßt. Eine wie auch immer geartete Pankreasdysfunktion geht über Monate mit einem mehr und weniger schweren Krankheitsbild einher. Und daß Traubenzucker gegen epileptische Anfälle helfen soll, ist mir neu. Epileptische Anfälle, und das seit langer Zeit? Hat dann Frau Lenk den anderen Züchtern, die ihn zum decken nahmen, ihr Wissen um Kalles Epilepsien vorenthalten? Oder hat sie einen hypoglykämischen Schock mit Epilepsie verwechselt? Sie schreibt: "Als er sich löste sah ich, daß seine Bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeitete". Da möchte ich gerne mal wissen, was sie da wohl gesehen hat. Danach wurde er von einem TA erlöst.....

 

Ein Trainingstag im April 2012

Ein Traingstag im April 2012 mit Bahareh, Badra, Behzad, Baheeyah, Banu, Kalle, Aysu, Kamsin, Bita, Barzin, Venzaya, Azaadeeh und Noushzaad.

Eine entsprechende Collage mit Bildern auch von Kalle veröffentlichte Fam. Lenk auf ihrer Homepage. Wenige Tage nach meiner Veröffentlichung verschwand allerdings diese Collage wieder von der Lenk'schen Homepage. Sicherlich aus gutem Grund.

Und aus einen noch viel besseren Grund erschien die Kollage Tage später an anderer Stelle, die Flucht nach von.

Sollte ich Unrecht haben, wäre es doch ein Leichtes, auf der Lenk'schen Homepage von Kamaleddin Kadyn's Tod zu berichten, und ein entsprechedes tierärztliches Attest hochzuladen. Das wäre der sichere Beweis, daß ich mit meiner Vermutung falsch liege.

Ich glaube nicht an die behauptete Diagnose, weil ich Familie Lenk in ihrer Hundeführung kenne. Laissez faire ist die Erziehung, es gibt keinerlei Schranken, daher auch keinen Respekt. Das hat mit mehr oder weniger Liebe überhaupt nichts zu tun, sondern mit Hierarchie. Das ergibt ein Rudelverhalten, bei dem jeder Jüngere nur auf einen Hauch einer Situation wartet, den Älteren zu entthronen. Der muß nur einmal irgendwo hängen bleiben oder sich verletzen, dann stürzt sich das ganze Rudel auf ihn, im Rausch! Auch Hündinnen auf Rüden und umgekehrt. Es bricht das wölfische Erbe mit all seiner Gewalt hervor, und erst, wenn der andere tot oder fast tot ist, wird abgelassen. Das ist einfach so, selbst bei Toypudeln. Und es muß zuvor noch nicht einmal eine Aversion aufgebaut worden sein. Und Kalle hatte mehrere "Anfälle"...

Ferner glaube ich nicht daran, weil mir nach fast 6 Jahren Sendepause der Hinweis, wie sehr Kalle selbst bei seinen angeführten Unterzuckerungsanfällen vom Rudel besorgt verehrt und geachtet worden wäre, mehr als suspekt erscheint. Das ist leider überhaupt kein typisches Verhalten dieser Spezies. Und die Hunde im Lenk'schen Besitz sind leider dafür mehrfach aufgefallen, daß sie sich angebunden am Ring oder an der Leine auf alles stürzen, was sie vielleicht mit ihren Zähnen erreichen können, und auch schon erreicht haben. Selbst innerhalb des eigenen Rudels gibt es Narben von Beißereien untereinander.

Und warum, wenn nicht vorbeugend, da Geschichten irgendwann sowieso heraus kommen, soll mir Frau Lenk von Kalle schreiben, wo ich ihn noch nicht einmal mehr beim Vorbeigehen anfassen durfte, und sie ihn zurück zog? Und warum schreibt sie mir überhaupt, wenn ich doch angeblich nicht seine Züchterin gewesen wäre? Weil sie weiß, daß der K Wurf von mir gezüchtet war, wenn auch nicht freiwillig. Aber vor Gericht behauptete sie, van Welzen wäre der Züchter, da sie sich Khayryyjahs Tochter Silayja unter den Nagel gerissen hat. Meine Meinung: Lügen, nichts als Lügen, wie schon immer. Wer in VEB Klemm und Klau sozialisiert wurde, bleibt auch so.

Wie geschrieben, beweisen kann ich es nicht, aber ich kann eins und eins zusammen zählen.

Ich habe selbst das Potential erlebt, werde aber von meinem Rudel ( nicht mehr, als 5-6 Hunde pro Gruppe ) absolut respektiert und geliebt. Ein Brüller, und alles ist schon Vergangenheit.

Noch aus glücklichen Tagen, Katayoun und Kalle, der sie an der Rute festhalten will.

Könnte ich die Zeit zurück drehen mit dem Wissen von heute, hätte ich gewiß beiden Hunden und mir diese Leute erspart.

 

Mamnouna's Mishmish

8.5.2003 - 4.12.2001

 

Mishmish als Welpe und

als Junghund

Hier macht sie einen Ausflug an die Ostsee.

Übermut

Mishmish wuchs zu einer absoluten Schönheit heran. Ich verkaufte sie nach Amerika an Stephanie Annee, die zwei Würfe mit ihr machte. Mishmish hat Stephanie sehr viel bedeutet, und ihren frühen Tod kann sie nicht überwinden. Mishmish war fast ständig an ihrer Seite. Sie starb an Lymphdrüsenkrebs, vermutlich kam sie in Kontakt mit kontaminiertem Holz oder Pestiziden.

 

 

Ch. Mamnouna's Nadjieb

12.5.2003 - 14.1.2010

 

 

 

Deutscher Champion

Landessieger Nord 2006

 

Daß dieser junge Rüde so früh sterben mußte, verfolgt mich immer noch wie ein Albtraum. Er überlebte eine Operation nur um wenige Stunden.

Nadjieb war der einzige Sohn aus diesem Wurf von meiner geliebten Cheschmesch und Dschamschiehd, der seinerseits seit September 2010 hier nun mit 13 Jahren der älteste Mamnouna's ist.

Als Jungrüde an der Ostsee

Die Rennbahn mit den Plastik"häschen" interessierte ihn nicht, aber am Zaun guckte er sich nach Wild die Augen aus.

Nadjieb war nur nett, nett zu anderen Hunden, nett zu Menschen, nett zu den Pferden.

Nadjieb und Zayjan, mein Araberghengst, waren dicke Freunde. Fast täglich verabredeten sie sich zu einer wilden Jagd. Dabei paßten beide sehr gut auf, daß sie nicht den anderen verletzen könnten. Dieses Bild voller Lebensfreude und Freude am Rennen liebe ich besonders, es steht für diese einmalige Tierfreundschaft.

Auf Ausstellungen hätte er auch gut verzichten können, und nachdem er Dt. Ch. war, tat ich ihm den Gefallen. Er brauchte auch nicht viele Ausstellungen für diesen Titel.

Mit 5 Jahren entdeckte er seine neue Leidenschaft, das Coursing.

Nadjieb und mich verband eine große Herzlichkeit und Liebe. Sein früher Verlust ist fast nicht zu ertragen.

 

Mamnouna's Oriafa

20.9.2003 - 8.9.2011

Klein Oriafa entdeckt mein Bett als potenziellen Ruheplatz für sich.

Ein kleiner Naseweiß, Oriafa erlebt ihren ersten Schnee.

Bereits in der Wurfkiste lag sie stets mit ihrem Bruder Oqyanos zusammen, als Welpen waren sie wie Siamesische Zwillinge, und so blieb es ihr Leben lang.

 

Oriafa links und Oqyanos rechts in ihrem ersten Winter auf dem "Feldherrenhügel".

Auch Okyanos und Oriafa gehörten mit auf die Liste für die Initiative Windhundhilfe e.V., jedoch machte ich zur Bedingung, daß sie nur zusammen in ein neues Zuhause gehen dürften. So lange, blieben sie bei mir.

Übermut

Hier springt sie aus dem alten Pferdestall, hin, her, hin, her, im Vordergrund als Zuschauer wer? Natürlich Oqyanos.

Oriafa als Trauzeugin bei Naqiya's und Chayjam's Hochzeit.

 

Oriafa als Krankenschwester, die nicht von Oqyanos Seite wich.

Ein letzter Gang auf meiner Weide, bevor Oriafa und Oqyanos die Reise nach Süddeutschland antraten. Beide Hunde waren kerngesund. Sie blieben etwa 2 Wochen auf einem Pflegeplatz, bis Familie Hellman sie übernahmen. Was in der Zwischenzeit passiert ist, wissen wir nicht. Beide Hunde sind dort einmal ausgerückt, keiner weiß, was Oriafa widerfahren ist, jedenfalls kam sie krank bei Familie Hellmann an. Die Bewegung ihrer Hinterbeine war stark eingeschränkt, eine Ursache dafür gesucht, vermutet, aber nicht gefunden. Eine Odyssee zu angesagten Tierärzten quer durch Deutschland brachte auch keinen Heilungserfolg, und irgendwann konnte sie gar nicht mehr laufen. All die Zeit wich Oqyanos nicht von ihrer Seite, und als sie starb, fiel er in tiefe Depressionen, aus denen er Dank einer kleinen quirrligen Papillon Hündin erlöst wurde.

Ich danke Familie Hellmann für all die Liebe und Fürsorge, die sie den beiden hat angedeihen lassen und noch läßt.

 

 

Mamnouna's Turan Asil

26.9.2006 - 23.4.2011

 

Als Dreijähriger wechselte Asil zu seinem neuen Frauchen Brigitte, bei beiden war es Liebe auf den ersten Blick, und eine glückliche Zeit stand beiden bevor. Doch das Glück endete abrupt. Drei Wochen vor seinem Tod wurde Asil noch anlehnungsbedürftiger, als vorher, lebte und fraß aber wie immer. Am 22.4. ging es ihm nicht gut, und sein Frauchen fuhr mit ihm zum Tierarzt, der aber nichts feststellen konnte. Am Abend sprang Asil aus dem Bett und schrie. Er wurde unverzüglich in einer Tierklinik vorgestellt, wo Brigitte bis zum nächsten Morgen nicht von seiner Seite wich. Am Karfreitag stand die Diagnose fest, Asil hatte einen großen Lebertumor, sein Bauchraum war voller Flüssigkeit, er hatte keine Chance mehr.

Dabei sah seine Zukunft so schön aus. Auf nur 2 Ausstellungen hatte er 2x CAC res. erhalten, seine Renn- und Coursinglizenz meisterte er problemlos.

Aber das wichtigste war die große Vertrautheit, die Zuneigung, eben die Liebe, die Asil und Brigitte verband.

 

Sie schrieb:

Liebe Ariane,

meine Augen sind mit Tränen gefüllt, wenn ich Dir nun diese Zeilen schreibe.

Turan Asil hat uns am 23. April für immer verlassen, es wurde in der Tierklinik Norderstedt ein großer Lebertumor diagnostiziert.

Die ganze vorherige Nacht war ich noch bei ihm, wir haben alles versucht, was noch möglich war, doch leider hatte er keine Reserven mehr und ich musste ihn am Abend gehen lassen.

Es ist so schwer damit umzugehen, der Schmerz ist so unsagbar groß, denn er war doch auch noch so jung.

Ich wollte ihm so gerne noch viele schöne Jahre schenken, doch er wurde mir in so kurzer Zeit genommen. Es war einfach viel zu früh!

Er war ein Charakterkopf, etwas ganz besonderes, ich danke ihm für jeden Augenblick.

Liebe Ariane, ich bin unsagbar traurig, es ist nun nicht mehr die Windhundfamilie, die ich gehabt habe. Wir vermissen ihn so sehr.

Wieder ein Abschied der endgültig ist.

Liebe Grüße

Brigitte

 

Adieu, lieber Freund. Du hast in so kurzer Zeit so viel gegeben. Du bleibst in unseren Herzen. Wir werden Dich immer lieben und nie vergessen.

 

Mamnouna's Yazgul Yár

1.4.2008 - 23.3.2011

 

Am Sonntag, dem 20.3. brach sich Yazgul bei Coursing Training ihr linkes Sprunggelenk. Silke fuhr sofort in die Tierklinik Potsdam, stellte die im Schock befindliche und schreiende Hündin vor. Als eine Stunde vergangen war, und keiner der Ärzte sich überhaupt die Kleine angesehen hatte, nicht einmal eine Schockprophylaxe für notwendig erachteten, fuhr Silke in eine andere Tierklinik, wo Yazgul sofort versorgt und operiert wurde.

Am 22. stellte man bei der Kontolluntersuchung fest, daß der Knochen um 2 mm verschoben war, denn er war komplett zerspittert! Man fragt sich, warum man das nicht bei der ersten OP festgestellt hat, und die Splitter gleich an Ort und Stelle brachte. Man verabredete für den nächsten Vormittag eine erneute OP. Doch das war alles zu viel, Yazguls Kreislauf versagte und sie starb auf dem OP Tisch.

Yazgul ein Jahr alt

Yazgul stand eine große Karriere bevor, sie bestach als brillante Cousing Läuferin, und auf der Rennbahn lief sie allen anderen auf und davon. Sie war der kleinste Saluki, der bislang je bei mir geboren wurde, 58 cm, aber sie stach ins Auge. Sie war stets gut gelaunt, fröhlich und freundlich, dabei ein kleiner Wirbelwind. Sie genoß jeden Tag und kam oft wieder mit ihrer Familie zu mir zu Besuch.

 

Dabei freute sie sich besonders auf ihren Lieblingsbruder Yád Búd, zu dem sie auf Gegenseitigkeit eine besondere Liebe verband.

Wer sie kannte, weiß, was wir verloren haben.

 

Mamnouna's Yád Búd

1.4.2008 - 25.3.2011

Drei Wochen vor seinem Tod wurde Yád Búd operiert, weil er die Umrandung einer Decke abgenagt, und gefressen hatte. Sein Magen wurde einmal, sein Dünndarm zweimal aufgeschnitten, um den Fremdkörper heraus zu holen. Es war eine sehr aufwendige Operation, die er nur knapp überlebte. Er hatte nicht viel zuzusetzen, denn er war immer schon ein sehr magerer Rüde, und bei mittlerer Größe wog er jetzt nur noch 17 kg.

Er war auf dem Wege der Besserung, die Wunde verheilte gut, und er nahm auch wieder ein paar Gramm zu.

Am 23.3. fraß er wieder kein Futter, er hatte, wie sich herausstellte, wieder nachts Textilien gefressen, die stecken geblieben waren. Ich brachte ihn in die Klinik, wo er am 25.3. operiert wurde. Sein Dünndarm war derart geschädigt, daß er keine Chancen mehr hatte, und ich ließ ihn einschläfern.

Yád Búd war ein Saluki, der anrührte. Er konnte nicht wedeln, weil seine Rute im Uterus abgeklemmt war, es waren unglaubliche 12 Welpen in seiner kleinen Mutter Naqiya. Doch er kompensierte diesen Nachteil mit einer fast menschlichen Mimik, unterstrichen von fröhlicher Körpersprache. Inzwischen besserte sich seine Rutenhaltung, er konnte sie bereits etwas abwinkelt, und ein kleines Posthorn bahnte sich auch an.

Yád Búd brauchte zu allem immer eine extra Aufforderung. Gab es Futter, kam er nicht. Er wartete, bis ich seinen Namen rief, darauf legte er Wert. Oder, wenn es raus, oder rein ging, dann stand er erwartungsvoll da, sah mich an und wartete auf den Klang seines Namens. Dann hüpfte er fröhlich los.

Bei aller Zartheit wußte er sich durchaus auch zu behaupten, doch meistens hatte er es nicht nötig, eben, weil sich alle vertragen. Seit seiner Krankheit schlief er bei mir im Bett, sein zarter Körper hatte Platz in meinen angewinkelten Armen. Er war sehr zäh, wenn es ihm nicht gut ging, zeigte er es nicht.

Dafür waren seine Augen beredner. Vor seiner 2. Operation sah er mich unverwandt an, bewegte kein Glied, und gab mir seine Zwiefel am Ausgang zu verstehen. Er nahm Abschied von mir.

Auf Wiedersehen, mein kleiner Freund! Du hast mich sehr beeindruckt, und ich vermisse Dich.

Yazgul Yár und Yád Búd, sie betraten gemeinsam diese Welt, und verließen sie wieder zusammen. Zwei beeindruckende Salukis, unkompliziert und nur lieb. Yazgul war die Temperamentvolle, ihr Bruder der Besonnene. Sie mochten im Leben nicht voneinander lassen - hinein bis in den Tod...

Imke, Silke, Lars und ich, wir werden Euch nie vergessen, ihr habt Eure tiefen Spuren in unseren Herzen hinterlassen.