Vererbter Phänotyp Der Phänotyp eines Salukis vererbt sich nicht immer sichtbar auf die folgende Generation, kann aber. Er kann sich auch über Wurfgeschwister an deren Nachfahren weiter vererben. Oft ist der gleiche Typ an Charaktereigenschaften gebunden, an Farben aber auch an Leistungsfähigkeit, muß aber nicht. Im Falle meiner Mamnounas und deren Vorfahren allerdings war es relativ einfach und auch spannend, da sie in direkter und nachvollziehbarer Linie auf die ersten in Deutschland gezogenen Salukis zurück gehen, ohne große züchterische Umwege über das Ausland gemacht zu haben. Die Mendelsche Vererbungslehre findet nicht nur bei Krankheiten, sondern auch bei sämtlichen Ausprägungen eines Lebewesens Anwendung. Manchmal ist es nur ein momentaner Gesichtsausdruck oder eine Stimmung, die plötzlich einen Vorfahren "wieder aufleben lassen".
Die nachfolgend abgebildeten Köpfe zeigen die Hunde in direkter Linie gezüchtet, worunter ich hier verstehe, daß dieser Typ Kopf auch von Wurfgeschwistern weitergegeben wurde, aber auch Generationen übersprungen werden konnten. Was aber all diese schmalen Köpfe gemeinsam haben, ist der Adel, der mehr oder weniger langgestreckte Fang, und das knöcherne Ausfüllen des Stop. Gilan von Arabien, Wurfschwester von Ganetti, geb. 1941
geb. 1946 Dschanschal von Sonnenheim, geb. 1946 Saqlawiyah Sharib ar riyah, geb. 1967 Tugul Mumtachir ar rih, geb. 1973 Shirin Mumtachir ar rih, geb. 1974 E'bolon Sharib el Riad, geb. 1980 Mamnouna's Cappar Chayjam, geb. 1995 Die nachfolgenden Profile zeigen ebenfalls Gemeinsamkeiten: Mamnouna's Xoschnam, geb. 2007 Tita's Sheicha Mumtachir ar rih, geb. 1978 Djâfi Mumtachir ar rih, geb. 1971 Chutzpe Mumtachir ar rih, geb. 1978 Siawush Mumtachir ar rih, geb. 1974 Mamnouna's Waaqii Saadi, geb. 2007 Mamnouna's Birdjand, geb. 1993 Mamnouna's Terangie, geb. 2006 Auch diese Profile stehen den zuvor gezeigten an Adel nicht nach, auch sie weisen wenig Stop auf, jedoch zeigen sie einen leichten fließenden Übergang vom Nasenrücken zum Oberkopf. Nun der nächste Typ, der sich ebenfalls bis heute bei den Mamnounas erhielt: Fanal Tempo, geb. 19 Tartarin Mumtachir ra rih, geb. Mamnouna's Naqiya, geb. 2003 Dieser Typ des Kopfes zeigt einen etwas deutlicheren Stop und einen etwas breiteren Oberkopf, dabei ist der Nasenrücken gerade. Hier nun ein weiterer Typ. Auch diese Salukis haben einen schmalen edlen Kopf mit langem Fang, allerdings eine konvexe Nasenrückenlinie. Jatagan Mumtachir ar rih, geb. 1974 Mamnouna's Etzbutsch, geb. 1998 Uzza Bint Samura, geb. 2006 Vaaschiq Naweeyje az Karoun, geb. 2006 Mamnouna's Dschamschiehd, geb. 1997 und Mamnouna's El Maymouna, geb. 1998 Mamnouna's Eltziehn, geb. 1998 Mamnouna's Mishmish, geb. 2003 Adina Minou Mumtachir ar rih, geb. 1983 Die leicht konvexe Ramsnase ist tpisch für die Hunde der Kurden, für den Persischen Tazi. Siehe auch unter Historie die Abhandlung über den Standard. Der folgende Typ, darunter verstehe ich standardgerechte Köpfe, die solide und korrekt sind, mehr oder weniger Adel zeigen, und deren typmäßige Bodenständigkeit auf die Import Mamnouna zurück gehen. Terangie paßt sowohl in diese Gruppe, wie auch zu den feinen edlen Köpfen. Ich habe sie auch hier gezeigt, weil sie die derzeitige Steigerung von Mamnouna COO - Afsanee - Feyroudsady - in edler werdender Generationsfolge darstellt. Mamnouna COO geb. 1962 Bagheera Mumtachir ar rih, geb. 1983 Bela Mumtachir ar rih, geb. 1983 Mamnouna's Afsanee, geb. 1991
Mamnouna's Ruuqah Ru'yah, geb. 2006 Mamnouna's Ruuqah Ru'yah, geb. 2006 Mamnouna's Terangie, geb. 2006 Mamnouna's Terangie, geb. 2006
Aber auch diese Köpfe gibt es bei den Mamnounas, edel, gefällig und sehr kräftige Kiefer bei hoch angesetzten Ohren. Mamnouna's Aslan, geb. 1991 mit 4 Jahren Mamnouna's Aslan mit 13 Jahren
Gshagataaì geb. 2000 mit 10 1/2 Jahren
Qubaad Aslan geb. 2005, 5 jährig
Mamnouna's Rijan Riibaal, geb. 2006, 3 jährig
sein Wurfbruder Rubadah Rajyyjah geb 2006, hier 4 jährig
Waajegiir geb. 2007, hier 3 jährig Dieser etwas schwerere Kopf mit starkem Gebiß kommt von den Vorfahren von Shetab, der selbst ein hoch eleganter kleiner Rüde war mit einem ausgesprochen eleganten Kopf. Dieser Typ hat sich - Generationen überspringend, in ähnlicher Form aber immer wieder erhalten und durchgesetzt. Damit einher gehen auch stämmige kräftige, und dennoch elegante Körper mit kraftvollem geschmeidigen Gangwerk. Dieser Typ Saluki wäre für großes und auch wehrhaftes Wild eingesetzt worden.
"Zwillinge" aus verschiedenen Jahrzehnten Abu el Aslan Mumtachir ar rih, geb. 1970 Bagheera Mumtachir ar rih, geb. 1983 Vater und Tochter
Dif's Mâschâ Allah Mumtachir ar rih, geb. 1970 Uyulálá Bint Etzbutsch, geb. 2007 Zwischen den Hunden liegen 37 Jahre, und abgesehen von der Farbe, ist es fast das gleiche individuelle Profil.
Tschett Mumtachir ar rih, geb. 1973 Mamnouna's Betchinayja, geb. 1993 zwischen diesen Hunden liegen 20 Jahre
d'Allah's Dif Mumtachir ar rih, geb 1971 Mamnouna's Nadjieb, geb. 2003 Zwischen diesen Hunden liegen 32 Jahre.
Gilan von Arabien, geb. 1941
Uyulálá Bint Etzbutsch, geb 2006 Zwischen diesen Hunden liegen 65 Jahre
Bela von Sonnenheim
Uyulálá Bint Etzbutsch als Junghündin zwischen diesen Bildern liegen 62 Jahre
Mamnouna's Perisade PashPashan Mamnouna's Perisade PashPashan Zwischen diesen Bildern von Bela und Perisade liegen 60 Jahre, als wären Kopf, Hals und Haltung von Bela auf Uyulálá übergegangen, und der Körper auf Perisade PashPashan.
Ich bin fassungslos über die Ähnlichkeit über so viele Jahrzehnte und Generationen, bedenkt man, wie unterschiedlich Salukis aussehen können. Das ergibt zumindest für mich eine bislang nicht vermutete Durchsetzungskraft der Erbgänge, würde man von 3 Jahren pro Generation ausgehen, kämen hier locker 20 Generationen zusammen, wo sich ein bestimmter Typ erhalten hat.
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